FC Bayern München - 1. FSV Mainz 05 6:1: FCB feiert Schützenfest nach Rückstand

Spiel gedreht! David Alaba (M.) lässt sich für sein Tor zum 2:1 für Bayern gegen Mainz feiern.
© Getty

Der FC Bayern München hat am 3. Spieltag der Bundesliga seinen zweiten Sieg in Folge gefeiert. Trotz zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand gewann die Mannschaft von Trainer Niko Kovac mit 6:1 (2:1) gegen den FSV Mainz 05, der punktlos Letzter bleibt.

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"Ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Man merkt einfach in den Trainingseinheiten, wie jeder Gas gibt, wie jeder diese Sportart liebt. Wenn man das dann am Wochenende als einer davon auf den Platz bringt, ist das natürlich Wahnsinn", sagte David Alaba.

Kovac meinte: "Bis zur 22. Minute waren wir nicht im Spiel. Wir waren nicht griffig genug, wir waren zu weit weg. Wahrscheinlich auch durch die Witterungsverhältnisse. Wir machen einen kleinen Fehler und werden bestraft. Aber nach der Trinkpause (Mitte der ersten Halbzeit, Anm. d. Red.) war die Reaktion gut, da sind die Jungs energischer draufgegangen. Der Sieg ist in der Höhe auch verdient."

Kovac ändert Startelf auf drei Positionen

Kovac änderte seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg auf Schalke auf drei Positionen. Coutinho und Perisic verdrängten Gnabry und Müller auf die Bank, beide feierten ihr Startelfdebüt für den FC Bayern. Außerdem begann der wiedergenesene Thiago, der Tolisso ersetzte.

In einem 4-1-4-1-System reihte sich Thiago leicht nach hinten versetzt neben Coutinho ein, Kimmich agierte als einziger (meist tiefstehender) Sechser. Die Abstimmung zwischen dem neuen Trio funktionierte zunächst aber überhaupt nicht, das Angriffsspiel des FC Bayern wirkte ideenlos. Etliche Angriffe endeten mit misslungenen Flanken.

Mainz machte es besser: In der 6. köpfelte Boetius eine Flanke von Pierre-Gabriel, der sein Bundesligadebüt feierte, zum 1:0 ins Tor. Pavard hatte den Ball zunächst verloren und Sekunden später den Torschützen enteilen lassen.

Erst nach etwa einer halbe Stunde wurde der FC Bayern zwingender - zumeist über Perisic. Erst schoss er knapp vorbei (29.), dann resultierte eine Hereingabe von ihm beinahe in einem Eigentor (35.), ehe er den Ausgleich von Pavard per Flanke vorbereitete (36.).

Kurz vor der Pause drehte Alaba das Spiel mit einem traumhaften direkten Freistoß (45.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Perisic (54.), Coman (64.), Lewandowski (78.) und Davies (80.) jeweils nach Hereingaben von der Seite. Für die letzten zehn Minuten wechselte Kovac Neuzugang Cuisance ein, der sein Debüt für den FC Bayern feierte.

Die Daten des Spiels FC Bayern München gegen 1. FSV Mainz 05

  • Tore: 0:1 Boetius (6.), 1:1 Pavard (36.), 2:1 Alaba (45.), 3:1 Perisic (54.), 4:1 Coman (64.), 5:1 Lewandowski (78.), 6:1 Davies (80.)
  • Mainz kassierte in dieser Saison bereits zwölf Gegentore und damit mehr als je zuvor den ersten drei Spielen einer Saison.
  • Alaba erzielt sein siebtes direktes Freistoßtor in der Bundesliga. Kein aktueller Bundesligaspieler erzielte mehr (Marvin Plattenhardt ebenfalls sieben).
  • Der FC Bayern erzielt sein elftes Kopfballtor in der Bundesliga im Jahr 2019. Das ist Ligahöchstwert.
  • Cuisance ist der zehnte Franzose, der für Bayern in der Bundesliga zum Einsatz kommt. Kein anderer Verein setzte in der BUndesligageschichte so viele Franzosen ein.

Der Star des Spiels: Ivan Perisic (FC Bayern München)

Als Perisic nach etwa einer halben Stunde ins Spiel kam wurde der FC Bayern sofort zwingender. Das 1:1 bereitete er vor, das 3:1 machte er selbst. Persic gelang nicht alles, aber seine Bereitschaft war ihm stets anzumerken. In der 67. für Davies ausgewechselt.

Der Flop des Spiels: Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05)

Fand als zentrale Spitze von Mainz überhaupt keinen Zugang zum Spiel und wurde Anfang der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Bis dahin war Burkardt nur 17 Mal am Ball und an keinem einzigen Torschuss beteiligt.

Der Schiedsrichter: Markus Schmidt

Schmidt hatte das Spiel gut im Griff. Er fuhr eine harte Linie und verteilte viele Gelbe Karten, diese waren jedoch weitestgehend vertretbar.