TSG 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 1:2: Erster Sieg seit November - SGE beendet Krisenserie

Von SPOX/SID
Bas Dost (M.) erzielte das 1:0 für Eintracht Frankfurt.
© Getty

Der Knoten scheint bei Eintracht Frankfurt zum Rückrunden-Auftakt endlich geplatzt zu sein. Die Negativserie wurde durch ein 2:1 in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim beendet.

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1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt: Die Stimmen

Alfred Schreuder (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir müssen mehr Tore schießen oder besser verteidigen. Die Eintracht hat verdient gewonnen. Vor allem die erste Halbzeit war sehr schwach. Da waren wir bei Ballbesitz nicht mutig genug."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Der Sieg war sehr wichtig für uns. Über 90 Minuten war er verdient. In unserer Situation war das ein Befreiungsschlag nach den vielen Wochen ohne Sieg."

Hoffenheim - SGE: Der Spielbericht

Adi Hütter ballte im Überschwang der Gefühle nach dem Abpfiff bei Hände zu Fäusten: Dem österreichischen Coach von Eintracht Frankfurt war die Erleichterung nach dem Ende der Talfahrt anzumerken, als er die Mitglieder seines Trainerstabs umarmte.

Nach zuletzt drei Niederlagen und insgesamt sieben Partien ohne Dreier in Folge gewannen die Hessen beim Rückrundenstart 2:1 (1:0) bei der TSG Hoffenheim. Die Eintracht-Fans skandierten lautstark "Sieg", und auch die Mannschaft der Hessen war nach dem Erfolgserlebnis im Kraichgau sichtlich erleichtert.

"Das war über 90 Minuten eine Leistung, auf der wir aufbauen können", sagte Torwart Kevin Trapp, "wir müssen zwar an vielen Dingen noch arbeiten, können aber erstmal durchatmen." Der Niederländer Bas Dost (18.) und Timothy Chandler (62.) trafen für die Eintracht, die den vierten Sieg in Folge gegen die TSG holte. Der Grieche Konstantinos Stafylidis (48.) war für die Hoffenheimer erfolgreich. "Wir haben eine super Mentalität bewiesen", meinte Chandler. Es war ein Arbeitssieg, aber nicht unverdient für die Riederwälder.

Die 29.610 Zuschauer in der Sinsheimer Arena sahen zu Beginn eine Partie ohne nennenswerte Höhepunkte. Beide Mannschaften waren nach der Winterpause noch in der Findungsphase.

TSG-Neuzugang Munas Dabbur feiert Debüt

Dass die Frankfurter schneller als die Hoffenheimer in der zweiten Saisonhälfte ankamen, hatten sie in erster Linie TSG-Kapitän Benjamin Hübner zu verdanken. Der Sohn des Frankfurter Sportchefs Bruno Hübner leistete sich einen unnötigen Ballverlust. Mijat Gacinovic bedankte sich und bereitete das fünfte Saisontor von Dost vor.

In den Minuten nach der Führung lag das zweite Tor der Eintracht in der Luft. Die Gäste, die ohne Makoto Hasebe, Gelson Fernandes und Daichi Kamada auskommen mussten, hatten gleich drei große Chancen innerhalb kurzer Zeit. Zunächst klärten Havard Nordtveit und Hübner in höchster Not (beide 26.), dann traf Filip Kostic die Latte (27.). Hoffenheim war mit dem knappen Rückstand nach einer halben Stunde gut bedient.

Gegen Ende der ersten Hälfte ließen die Frankfurter, die nach wie vor mit zahlreichen potenziellen Neuzugängen in Verbindung gebracht werden, wieder etwas nach. Hübner hatte im Anschluss an eine Ecke den Ausgleich auf dem Kopf, Eintracht-Torhüter Kevin Trapp parierte stark (36.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte TSG-Trainer Alfred Schreuder den zwölf Millionen Euro teuren Neuzugang Munas Dabbur. Der Israeli durfte bereits kurz nach seiner Einwechslung jubeln. Außenverteidiger Stafylidis erzielte nach einer abgewehrten Ecke aus der Distanz sein erstes Tor für die Kraichgauer.

Danach waren die Gastgeber am Drücker, der kroatische Vize-Weltmeister Andrej Kramaric scheiterte an Trapp (60.). Das Tor machte aber Chandler per Kopf auf der Gegenseite, Filip Kostic hatte die Vorarbeit geleistet. In der Nachspielzeit scheiterte Kostic selbst an der Latte (90.+3).

Die Daten des Spiels TSG 1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt

  • Tore: 0:1 Dost (18.), 1:1 Stafylidis (48.), 1:2 Chandler (62.)
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