FC Bayern - Joshua Kimmich im Mixed-Zone-Interview: "Das Spiel gegen Leipzig wird entscheidend"

Joshua Kimmich mit Matchwinner Joshua Zirkzee.
© getty

Joshua Kimmich hat nach dem erfolgreichen Abschluss der Bundesliga-Hinrunde den Blick bereits nach vorne gerichtet und vor Tabellenführer RB Leipzig gewarnt.

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"Ich glaube schon, dass sie in der Rückrunde wieder ihre Punkte holen werden", sagte Kimmich nach dem 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg. "Deshalb ist es umso wichtiger für uns, dranzubleiben."

Im Mixed-Zone-Gespräch äußerte sich der Nationalspieler außerdem zu Nachwuchsstürmer Joshua Zirkzee, der nach seiner Einwechslung erneut zum späten Matchwinner gegen die Wölfe avanciert war, und brach eine Lanze für Trainer Hansi Flick.

Herr Kimmich, warum haben Sie sich über weite Strecken so schwergetan?

Joshua Kimmich: Zum einen hat Wolfsburg wirklich gut verteidigt. Man muss aber schon sagen, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so viel Kraft hatten, ähnlich wie schon am Mittwoch in Freiburg. Wir hatten ja auch diesmal einen eher kleinen Kader zur Verfügung. Umso glücklicher sind wir über den Lucky Punch am Ende.

Wie gegen Freiburg wurde Joshua Zirkzee auch gegen Wolfsburg mit dem ersten Ballkontakt zum Matchwinner. Wie verrückt ist diese Geschichte?

Kimmich: Sehr verrückt. Es ist ja auch nicht so, dass er den Ball zweimal aus fünf Metern ins leere Tor gedrückt hat. Da gehörte eine gewisse Entschlossenheit, ein gewisser Wille dazu. Wir sind alle froh, dass er uns zweimal so gerettet hat.

Was zeichnet Zirkzee aus?

Kimmich: Er hat eine gute Dynamik und für seine Größe einen relativ geschmeidigen Bewegungsablauf. Und wie man jetzt zweimal gesehen hat, ist er ein Stürmer, der vor allem im Sechzehner seine Stärken hat.

Wird man Zirkzee jetzt häufiger sehen?

Kimmich: Er ist ja schon länger dabei, hat unter Hansi Flick jedes Training mitgemacht. Dass er nun in zwei Spielen die Chance bekommen und direkt getroffen hat, ist sehr wichtig für ihn und uns.

Die Mannschaft beendet die Hinrunde als Dritter. Können Sie mit dieser Platzierung gut leben?

Kimmich: Es sah auf jeden Fall schon schlimmer aus in dieser Saison. Es war sehr wichtig, diese letzten beiden Spiele zu gewinnen. Nun müssen wir die Akkus aufladen, gut aus der Winterpause kommen und nicht so viele Punkte liegen lassen wie zu Beginn der Vorrunde, um den Druck auf Leipzig und Gladbach zu erhöhen.

Tabellenführer Leipzig hat vier Punkten Vorsprung vor Ihnen. Trauen Sie Ihrem Ex-Klub zu, eine ähnlich konstante Rückrunde zu spielen?

Kimmich: Ja, das was ich von Leipzig gesehen habe, war meist souverän. Ich denke schon, dass sie ihre Punkte auch in der Rückrunde einfahren werden. Deshalb ist es umso wichtiger für uns, dranzubleiben. Am 9. Februar spielen wir dann zu Hause gegen sie. Das wird ein entscheidendes Spiel.

Wird Hansi Flick in der Rückrunde an der Seitenlinie stehen?

Kimmich: Ich gehe davon aus, dass Hansi Flick das bis zum Sommer machen wird. Mindestens.

Warum?

Kimmich: Wenn wir die letzten beiden Spiele mal ausklammern, wo uns hinten raus so ein bisschen die Luft ausging und wir phasenweise auch Glück hatten, war die Art und Weise des Fußballs unter ihm bisher sehr ansehnlich. Da hat es uns allen richtig Spaß gemacht, auf dem Platz zu stehen.

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