TSG 1899 Hoffenheim - FC Augsburg 2:4: Doppelpacker Max macht FCA zur Mannschaft der Stunde

Von SPOX
Jubel bei den Augsburgern, Ernüchterung in Hoffenheim: Der FCA entführt die Punkte.
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Angeführt von Doppel-Torschütze Philipp Max ist der FC Augsburg endgültig zur Mannschaft der Stunde in der Bundesliga aufgestiegen. Die Augsburger gewannen zum Auftakt des 15. Spieltags 4:2 (1:1) bei der TSG Hoffenheim.

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Damit ist der FCA (20 Punkte) seit fünf Partien ungeschlagen und holte dabei 13 von 15 möglichen Zählern.

Max in der 11. und in der 50. Minute per Foulelfmeter, Frederik Jensen (56.) sowie Iago (85.) mit seinem ersten Bundesligator trafen für die Fuggerstädter, die zum ersten Mal bei der TSG gewinnen konnten.

Dagegen stecken die Hoffenheimer (21 Punkte), die zuvor acht Partien in Folge nicht gegen Augsburg verloren hatten, nach dem vierten Spiel ohne Sieg in Folge in der Krise. Daran änderten auch die Tore von Robert Skov (14.) und Jürgen Locadia (80.) nichts.

"Ich bin sehr glücklich, dass das zum zweiten Mal geklappt hat. Das hätte ich so nicht gedacht, aber es ist schön", sagte Max nach seinem zweiten Doppelpack bei DAZN. Den aktuellen Lauf der Augsburger genießt er. "Nach dem 1:5 in Gladbach damals haben wir akribisch gearbeitet, wir wussten, dass wir mehr können. Das Spiel in Paderborn war die Wende", sagte Max.

"Wir sind sehr enttäuscht. Eigentlich haben wir es mit dem Ball gut gemacht, im letzten Drittel war Augsburg jedoch besser. Die Gegentore waren dann zu einfach", klagte Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder. Martin Schmidt lobte die "Effizienz" seines Teams, wusste aber: "Es ist ein guter Sieg für uns, aber wir wissen, dass es keinen Schönheitspreis gibt."

Niederlechner legt Augsburger Führungstor wunderbar auf

Die 23.309 Zuschauer in der Sinsheimer Arena sahen zu Beginn ein Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte. Den Hoffenheimern, die ohne Ishak Belfodil, Steven Zuber und den gesperrten Stefan Posch auskommen mussten, war die Verunsicherung als Folge der Sieglos-Serie deutlich anzumerken.

Zudem wirkte sich das Fehlen der beiden etatmäßigen Innenverteidiger Kevin Vogt und Benjamin Hübner, die nach ihren jüngsten Verletzungen zunächst nur auf der Reservebank saßen, schon nach rund zehn Minuten negativ aus. Abwehrspieler Kevin Akpoguma sah beim Treffer von Max nach starker Vorarbeit von Florian Niederlechner ganz schlecht aus.

Die Gäste, bei denen der isländische Stürmer Alfred Finnbogason und der gesperrte Ruben Vargas fehlten, konnten sich aber nur kurz über die Führung freuen. Außenverteidiger Skov erzielte postwendend den Ausgleich.

Danach beruhigte sich die Begegnung rasch wieder. Bereits in der 29. Minute nahm TSG-Trainer Alfred Schreuder den gelb-belasteten Mittelfeldspieler Diadie Samassekou vom Platz und brachte Dennis Geiger.

Das Spiel wurde durch den Wechsel nicht unbedingt lebhafter. Den Gastgebern fiel gegen die defensiv agierenden Augsburger kaum etwas ein. Die Partie schleppte sich Richtung Pause, lediglich Ihlas Bebou sorgte in der 43. Minute für Gefahr vor dem Augsburger Tor.

Hoffenheim mit Ballbesitz, aber ohne Plan

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es wiederum Akpoguma, der einen folgenschweren Fehler beging. Nach seinem Foul an Niederlechner entschied Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Langenhagen) auf Strafstoß. Max ließ sich nicht zweimal bitten. Kurz darauf erhöhte Jensen nach einem Ballverlust von Bebou.

Im Anschluss rannten die Hoffenheimer weitgehend kopflos an. Die Augsburger hatten lange kaum Mühe mit den ungenügenden Versuchen der Kraichgauer. Nach einer Flanke von Skov machte es Locadia aber noch einmal spannend, ehe Iago nach einem Konter die Partie entschied.

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