Bundesliga, 27. Spieltag: Eintracht Frankfurt spaziert zum Sieg gegen schwache Mainzer

Eintracht Frankfurt hat das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am 27. Spieltag gewonnen.
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Eintracht Frankfurt hat das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 3:0 (1:0) gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac spielt mit 45 Punkten nach 27 Spieltagen die beste Bundesliga-Saison seit 24 Jahren.

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Den mutigen Mainzer Anfangsminuten bereitete Kevin-Prince Boateng nach nur sechs Minuten und einem verlängertem Eckball ein Ende - begünstigt durch einen Torwartfehler von Florian Müller. Dem Youngster rutschte Boatengs Volleyschuss auf den kurzen Pfosten durch die Hände. Mit dem Rückstand verlor Mainz jeglichen Zugriff zum Spiel.

Offensiv mit wenig Bewegung, defensiv zu zögerlich im Zweikampfspiel. Erst nach dem 2:0 durch Luka Jovic, dessen Entstehung ein Spiegelbild der Mainzer Passivität war, kamen die Gäste hin und wieder ins letzte Angriffsdrittel. Aber auch nur, weil Frankfurt sie mit haarsträubenden Fehlpässen dazu einlud. Die spielerische Armut hielt an, Mainz kam über Körperlichkeit.

Diese ließ die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz in der Defensive allerdings weiterhin völlig vermissen. Das 3:0 durch Ante Rebic entschied die Partie nach 41 Minuten. Einwurf, Ablage, kurzes Tempodribbling, Abschluss, Tor - Frankfurt hatte zu leichtes Spiel.

Schwarz' Umstellung von einer Fünfer-Abwehrkette auf ein 4-2-3-1-System blieb wirkungslos. Frankfurt verwaltete die komfortable Führung mit Ballbesitzspiel, hatte jedoch nie Probleme, zu Torabschlüssen zu kommen. Die SGE war einem vierten oder gar fünften Treffer näher als Mainz dem Anschlusstor - ein auch in der Höhe hochverdienter Sieg.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Boateng (6.), 2:0 Jovic (23.), 3:0 Rebic (41.)

  • Das 1:0 war der 6. Gegentreffer für Mainz in der Anfangsviertelstunde - Ligahöchstwert mit Freiburg. Gleichzeitig war es bereits das 21. Standard-Gegentor der Mainzer - ebenfalls Ligahöchstwert.
  • Noch nie hat Boateng in der Bundesliga ein Spiel verloren, in dem er traf (11 Siege, 4 Remis).
  • Frankfurt ging zum 16. Mal in dieser Saison in Führung. Bisher sind die Adler im Anschluss noch ohne Niederlage (13 Siege, 3 Remis).
  • 46 Gegentore für Mainz (wie im Vorjahr). Mehr waren es für die Mainzer nach 27 BL-Spielen nie.

Der Star des Spiels: Ante Rebic

Einen Treffer vorbereitet, das 3:0 selbst erzielt. Mit großem Einsatz, guten Laufwegen und Spielwitz eine stete Gefahr für die Mainzer Hintermannschaft.

Der Flop des Spiels: Jean-Philippe Gbamin

Sein Klärversuch vor dem 0:1 per Kopf landete bei Boateng. Ließ beim 0:2 Vorbereiter Rebic laufen und störte im Anschluss nicht entscheidend. Blieb beim dritten Gegentreffer wie so oft auf Blockdistanz statt Rebic aktiv zu attackieren.

Der Schiedsrichter: Daniel Siebert

Souveräner Auftritt in einer überaus fairen Partie. Blieb bis zur 80. Minute ohne Gelbe Karte aus, ehe er Öztunali zu Recht wegen eines taktisches Fouls verwarnte.

Die Reaktionen der Trainer

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben dann das nötige Glück beim 1:0 gehabt. Dadurch haben wir noch mehr Räume bekommen. Wir haben das in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht. Das war eine runde Leistung meiner Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute. Wir können beruhigt in die Länderspielpause gehen."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Die erste Halbzeit war sehr schlecht, in der zweiten Hälfte wurde es nach der Umstellung auf das 4-2-3-1-System einen Tick besser. Aber die Eintracht hatte ihre Chancen, das vierte Tor zu machen. Das war eine absolut verdiente Niederlage."

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