Badstuber! VfB bezwingt schwache Mainzer

Holger Badstuber traf gegen Mainz 05
© getty

Der VfB Stuttgart hat am 2. Spieltag mit 1:0 (0:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 gewonnen. Den Siegtreffer erzielte Holger Badstuber, der sich zuvor vor über acht Jahren in die Torschützenliste eingetragen hatte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In einem intensiven Match konnte zu Beginn kein Team das Spielgeschehen nachhaltig kontrollieren. Stattdessen leisteten sich beide Teams besonders im Mittelfeld zu viele Ballverluste.

Der VfB, der in einem variablen 3-4-3 agierte, war im ersten Durchgang zwar das dominante Team (knapp 58 Prozent Anteil Zuspiele), allerdings kamen die Stuttgarter trotz der Feldüberlegenheit zu selten gefährlich in das letzte Drittel (nur ein Torschuss aufs Tor). So war es kein Zufall, dass der Führungstreffer durch einen Standard fiel.

Mit der Führung im Rücken bekam der Gastgeber mehr Sicherheit in das eigene Spiel und hielt die Mainzer vom eigenen Tor fern. Erst in der Schlussphase wurde Mainz gefährlicher, insgesamt aber ein verdienter Dreier für den Aufsteiger.

Die Daten zum Spiel

Tor: 1:0 Badstuber (53.)

Bes. Vorkommniss: Terodde schießt Foulelfmeter an den Pfosten (80.)

  • Für Badstuber war es das zweite Bundesligator. Der Verteidiger traf zuletzt im Dezember 2009 (für Bayern gegen Mönchengladbach) in der Bundesliga.
  • Auswärts in Stuttgart kassierte Mainz bei allen elf Bundesligaduellen mindestens ein Gegentor (insgesamt 22, im Schnitt zwei pro Partie).
  • Der VfB Stuttgart ist saison- und wettbewerbsübergreifend seit zehn Heimspielen ungeschlagen (8 Siege, 2 Remis).

Der Star des Spiels: Holger Badstuber

Organisierte die Defensive des VfB, hatte die meisten klärenden Aktionen seines Teams (4) und gewann jeden Zweikampf (5). Bei eigenem Ballbesitz der Ruhepol, der den Spielaufbau des VfB vorantrieb. Krönte seine Leistung mit dem Siegtreffer.

Der Flop des Spiels: Levin Öztunali

Kein Faktor im Mainzer Offensivspiel. Sammelte nur 24 Ballaktionen und brachte nur weniger als jeden dritten Pass an den eigenen Mann. War nur an einem Torabschluss beteiligt, seine Auswechslung in der 66. Minute war die logische Folge.

Der Schiedsrichter: Benjamin Brand

Keine einfache Partie für den Unparteiischen, der gleich mehrere knifflige Situationen bewerten musste. Dabei war der VfB im Glück, als der 28-Jährige in der 7. Minute im Zweikampf zwischen Quaison und Baumgartl trotz leichtem Kontakt nicht auf den Punkt zeigte. Richtig, kurz vor der Halbzeit im Zweikampf zwischen Akolo und den beiden Mainzern Bell und Diallo weiterlaufen zu lassen. Nach Rücksprache mit dem Videoassistenten gab Brand in der 80. Minute doch noch einen Elfmeter. Zuvor war Terodde gegen Donati und Adler zu Fall gekommen. Vertretbare Entscheidung.

Reaktionen der Trainer

Hannes Wolf (Trainer VfB Stuttgart): "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, bei den Bedingungen, die Temperaturen waren ein Brett für alle. Wir haben viel nach vorne entwickelt, auch wenn wir viele Aktionen nicht zu Ende bekommen haben. Ich bin mit vielen Aktionen zufrieden. Bin sehr stolz und dankbar, dass die Mannschaft alles mit so viel Überzeugung umgesetzt hat."

Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Wir haben alles versucht, das ist das Gute. Den Punkt hätten wir mit der heutigen Mentalitätsleistung verdient gehabt."

Artikel und Videos zum Thema