Historischer Triumph für Paderborn

SID
Die Fans von Paderborn durften sich über den ersten Bundesligasieg der Vereinsgeschichte freuen
© Getty

Historischer Triumph für den SC Paderborn: Der Aufsteiger hat seinen ersten Bundesliga-Sieg der Klubgeschichte gefeiert und den Hamburger SV gleichzeitig den ersten herben Dämpfer der noch jungen Saison verpasst. Die Hanseaten verloren am zweiten Spieltag nach einer enttäuschenden Vorstellung verdient mit 0:3 (0:1) gegen die Ostwestfalen von Trainer und Ex-HSVer Andre Breitenreiter.

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Elias Kachunga (29.), Mario Vrancic (69.) und Moritz Stoppelkamp (87.)schossen die bissigen Paderborner zum geschichtsträchtigen Triumph, der insgesamt zu uninspirierte und harmlose HSV brachte am Ende trotz aller Bemühungen keinen Treffer zustande.

Vor 54.553 Zuschauern verzichtete Slomka zunächst noch auf den neuen Innenverteidiger Cleber und brachte die gleiche Startelf wie eine Woche zuvor gegen den 1. FC Köln (0:0). Breitenreiter änderte sein Team nach dem 2:2 gegen den FSV Mainz auf einer Position - für Angreifer Stefan Kutschke begann Verteidiger Christian Strohdiek.

HSV ohne Präzision

Der HSV war zunächst um Kontrolle bemüht und versuchte Paderborn immer wieder unter Druck zu setzen. Kapitän Rafael van der Vaart präsentierte sich zunächst agil und forderte im Spielaufbau viele Bälle, um Angreifer Pierre-Michel Lasogga in Szene zu setzen.

Der HSV hatte auch deutlich mehr Spielanteile, wirklich zwingende Chancen blieben aber lange Mangelware - beim letzten Pass in die Spitze fehlte einfach die nötige Präzision.

Die Ostwestfalen setzten auf lange Bälle, um schnell das Mittelfeld zu überbrücken und überfallartig die Hamburger in Verlegenheit zu bringen. Mit der Zeit wurde der Außenseiter auch immer mutiger und spielte sich gute Möglichkeiten heraus. Moritz Stoppelkamp hatte schon die Führung auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz aber zunächst am stark reagierenden Rene Adler und drosch den Abpraller dann über das Tor (18.).

Paderborn geht verdient in Führung

Elias Kachunga scheiterte erst noch mit einem Kopfball (23.), machte es dann aber kurz danach besser, als er einen Abpraller ins lange Eck einschob. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr unverdient. Der 22 Jahre alte Deutsch-Kongolese köpfte sogar noch ein weiteres Tor, Schiedsrichter Bastian Dankert verweigerte dem Treffer wegen einer angeblichen Abseitsposition aber die Anerkennung (34.).

Ohne van der Vaart, der leicht angeschlagen ab der 37. Minute von Artjoms Rudnevs ersetzt wurde, rannte der HSV nach dem Gegentor wütend an und kam auch zu einigen Gelegenheiten - so vergab etwa Lasogga aus kurzer Distanz (61.). Aber auch Paderborn blieb in einer immer hektischer werdenden Partie über seinen schnellen Außen Süleyman Koc stets gefährlich.

Hamburg - Paderborn: Daten zum Spiel