Im Netz kursieren Bilder, die blutüberströmte Gäste-Fans zeigen. Bei den Randalierern handelte es sich allem Anschein nach um Olympiakos-Hooligans. Erst nach rund 25 Minuten konnte das Spiel fortgesetzt werden. Beiden Teams passten sich den Ball zu, um die restliche Spielzeit ohne weitere Treffer ablaufen zu lassen.
Die Piräus-Anhänger waren teilweise maskiert, manche trugen Motorradhelme. Mit Bengalos und Stühlen bewaffnet stürmten sie auf das Spielfeld. Medienberichten zufolge wurden vier Bayern-Fans und ein Wachmann verletzt.
Die UEFA teilte auf Anfrage mit, sie werde zunächst die Berichte der offiziellen Spielbeobachter abwarten, ehe sie sich zu etwaigen Verfahren oder Sanktionen äußern könne. Eine etwaige Strafe beträfe jedoch nur die U19 von Piräus, nicht die erste Mannschaft.
Piräus-Trainer: "Der schlimmste Tag meiner Karriere"
Olympiakos distanzierte sich entschieden von den Hooligans. "Diese Angreifer haben keinen Platz in unserer Olympiakos-Familie", teilte der Klub mit. "Es tut mir leid. Das ist nicht mein Olympiakos. Das ist der schlimmste Tag meiner Fußball-Karriere", sagte Piräus-Trainer Dimitris Mavrogenidis.
Die Bayern führen die Tabelle der Gruppe B weiter mit jetzt sieben Punkten nach drei Partien an. In Piräus trafen Joshua Zirkzee (3) und Lasse Günther für die Jugend des deutschen Rekordmeisters.
