FC Bayern-Trainer Niko Kovac: BVB? "Müssen den Druck jetzt aufbauen"

Von SPOX
Niko Kovac spricht vor dem Spiel des FC Bayern bei Mainz 05.
© getty

Vor dem Bundesligaspiel des FC Bayern München beim FSV Mainz 05 (Sa, 15.30 Uhr im LIVETICKER) hat Trainer Niko Kovac angedeutet, dass er im Vergleich zu den zwei Siegen gegen Wolfsburg und Athen nur marginale Veränderungen vornehmen wird. Das würde bedeuten, dass sowohl Jerome Boateng als auch Thomas Müller erneut nur die Reservistenrolle zuteil werden könnte. Darüber hinaus gelte es jetzt, den BVB unter Druck zu setzen.

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"Ihm fehlt gar nichts", sagte Kovac über die aktuelle Situation von Thomas Müller, der zuletzt in der Nationalmannschaft und auch beim FC Bayern dreimal auf der Bank saß. Zweifel an der Startelf-Tauglichkeit wollte Kovac am Freitag nicht aufkommen lassen und attestierte sowohl Müller als auch Jerome Boateng, der gegen AEK Athen in der Champions League ebenfalls nur die Reservistenrolle bekleidete, gut trainiert zu haben.

Allerdings stellte der 47-Jährige auch klar, dass seine Umstellungen zuletzt Früchte getragen hätten. Nach der Länderspielpause habe man sich bewusst für eine Mannschaft entschieden, die jetzt zwei Spiele in Folge durchgespiel habe. "Sie haben es gut gemacht, sie haben gewonnen. Wir sind alle zufrieden - auch diejenigen, die im Moment nicht spielen. Das heißt aber nicht, dass Thomas in den nächsten Spielen nicht spielen wird", sagte Kovac. Gleiches gelte auch für Boateng.

Kovac: BVB? "Müssen den Druck jetzt aufbauen"

"Wer nicht gespielt hat, muss weiter Gas geben", erklärte der Trainer des deutschen Rekordmeisters und hob diesbezüglich besonders Javi Martinez hervor: "Er hat mir gezeigt, dass er brennt. Wenn er so weiterspielt, wird er sehr, sehr viele Spiele machen." Auch die Sprache sei mitunter ein Grund gewesen, dass Martinez neben Thiago und James zuletzt gesetzt war.

Für das Spiel in Mainz kündigte Kovac darüber hinaus eine Rückkehr von Franck Ribery in den Kader an. Dieser sei nach überstandener Wirbelblockade wieder voll belastbar und zurück im Mannschaftstraining. Hinter einem möglichen Startelfeinsatz bei James Rodriguez setzte Kovac hingegen noch ein kleines Fragezeichen, weil dieser zuletzt in Athen etwas gekränkelt habe. Dennoch sehe er diesbezüglich "keine Probleme".

Dem BVB zollte Kovac hingegen Respekt. "Dass, was ich momentan sehe, ist sehr gut", sagte Kovac. Daher müsse der FC Bayern auch s"chnell wieder dorthin kommen, wo wir waren". Bis zum direkten Aufeinandertreffen am 10. November im Dortmunder Signal-Iduna-Park hofft Kovac, dass man den Rückstand auf die Schwarz-Gelben noch "abknabbern" könne: "Wir müssen jetzt den Druck so aufbauen, dass wir die Chance nutzen, wenn wir sie bekommen, an Dortmund vorbeizuziehen."

Während der FC Bayern am Samstag in Mainz gastiert, spielt der BVB zur gleichen Zeit gegen die Hertha. Unter Lucien Favre sind die Dortmunder noch ungeschlagen und stark wie lange nicht mehr. Aktuell hat der deutsche Rekordmeister vier Punkte Rückstand auf die Westfalen.

FC Bayern-PK mit Niko Kovac in der Nachlese

Nach der PK: Wir fassen noch einmal zusammen: Für den Samstag deutet sich an, dass Kovac keine großartigen Umstellungen vornehmen wird. Kleinere Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Franck Ribery, der jedoch sicher wieder im Kader stehen wird) und James Rodriguez, der schon in Athen leicht kränkelte. Thomas Müller geht es trotz seiner Reservistenrolle gut, allerdings müssen "die, die nicht gespielt haben, einfach Gas geben", wie Kovac es formulierte. Das gilt offensichtlich auch für Jerome Boateng. Aber Kovac sagte auch: "Jeder einzelne, der jetzt nicht spielt, weiß, dass er spielen wird." Viele Spiele werde hingegen Javi Martinez machen, mit dem Kovac zuletzt sehr zufrieden gewesen sei.

12:30 Uhr: Und das war gleichzeitig auch der Schlusspunkt der Pressekonferenz.

12:29 Uhr: Wie viele Spieler haben Sie schon auf dem Wunschzettel: "Jetzt machen wir aber den fünften vor dem ersten Schritt. Dortmund macht das sehr gut, aber wir haben auch einen tollen Kader. Mit diesem Kader werden wir weiterarbeiten bis zum Winter, beziehungsweise bis zum Sommer." Ein Reporter fragt nach: "Aber es gibt ja auch gute Spieler beim BVB, wo der FC Bayern bekanntlich gerne mal wildert. "Es gibt viele gute Spieler auf der ganzen Welt", kontert Kovac.

12:26 Uhr: Nochmal zurück zur Situation von Thomas Müller: "Jeder einzelne, der jetzt nicht spielt, weiß, dass er spielen wird. Er hat die Leistung auch gebracht, aber die, die nicht gespielt haben, müssen einfach Gas geben."

12:24 Uhr: "Javi macht das momentan sehr gut", sagt Kovac, der mit dem Mittelfeldspieler momentan sehr zufrieden sei: "Wenn er so weiterspielt, wird er sehr, sehr viele Spiele machen. Er hat mir gezeigt, dass er brennt." Auch die Sprache sei ein Grund gewesen, dass er neben Thiago und James zuletzt gespielt habe.

12:22 Uhr: "Franck hat gestern voll mittrainiert und wird auch wieder im Kader stehen", sagt Kovac. James fühle sich soweit gut, er wolle aber schauen, wie es heute im Training ist. "Ich glaube, dass es kein Problem sein wird", sagt Kovac abschließend. Arjen Robben wird dem deutschen Rekordmeister gesperrt fehlen.

12.21 Uhr: Über die These von Felix Magath, der gesagt hatte, dass der FC Bayern sich absichtlich nicht besonders verstärkt habe, um die Kluft in der Liga nicht noch größer werden zu lassen: "Das kann ich nicht beantworten, da müssen Sie Uli Hoeneß oder Brazzo fragen. Aber Thesen sind nun mal Thesen. Die kann man immer aufstellen."

12.19 Uhr: Kovac über den BVB und das direkte Duell am 10. November: "Wir müssen sehen, dass wir unsere Spiele gewinnen. Das ist unser Ziel. Wenn wir bis zum Spiel in Dortmund etwas abknabbern können, dann ist das gut. Aber wir müssen auf uns schauen. Es macht Spaß, dem BVB zuzuschauen. Wir müssen jetzt den Druck so aufbauen, dass wir die Chance nutzen, wenn wir sie bekommen, an Dortmund vorbeizuziehen."

12.15 Uhr: Kovac über James, der angesichts seiner Einsatzzeiten unglücklich war: "Am Anfang der Saison möchte jeder Spielen. Ich habe immer wieder gesagt, dass bei uns jeder auf seine Spiele kommt. James hat jetzt zwei sehr gute Spiele gemacht, obwohl er gegen Athen angeschlagen war. Er ist genauso wichtig, wie jeder andere auch."

12.14 Uhr: Die Atmosphäre sei auch während der Sieglos-Serie in der Kabine gewesen, aber: "Das Selbstvertrauen wächst natürlich mit Erfolgen, gewonnen Zweikämpfen, gewonnen Spielen. Deswegen haben uns die beiden letzten Siege ungemein weitergeholfen. Ich hoffe, dass wir dahin wieder kommen, wo wir schon waren. Das kommt nicht von selbst, sondern muss sich das wieder hart erarbeiten."

12.12 Uhr: Kovac über Salihamidzic: "Jeder weiß ja, dass wir in Spielerzeiten ein sehr, sehr gutes Verhältnis hatten. Unser Verhältnis ist weiter sowohl beruflich und freundschaftlich geprägt. Klar haben wir unterschiedliche Meinungen, aber dann diskutieren wir kontrovers. Der Austausch zwischen uns ist täglich und wir versuchen alle Sachen, die links und rechts neben uns passieren, richtig zu analysieren."

12.10 Uhr: "Ich glaube, dass irgendwo auch mal der Akku leer ist. Deswegen müssen wir wechseln", sagt Niko Kovac, angesprochen auf seine Rotation in den vergangenen Wochen. Da sei nichts Schlimmes dabei: "Wenn man müde in ein Spiel geht, ist die Verletzungsgefahr natürlich höher."

12.09 Uhr: Mats Hummels hatte nach dem Athen-Spiel öffentlich Dinge in Frage gestellt und Schwächen der Bayern offen angesprochen. Kovac dazu: " Ich glaube nicht, dass das jetzt groß hochgespielt werden muss."

12.07 Uhr: Kovac über Jerome Boateng: "Gerade hinten hat jeder immer seine Spiele gemacht. Er trainiert auch gut, nur ich kann jetzt nicht sagen, dass morgen neu gewechselt wird." Eine Startelf-Garantie gibt es für Boateng offensichtlich nicht.

12.05 Uhr: Kovac über ein Ende der Rotation: "Die Jungs haben das gut gemacht. Wir haben einiges verändert in der Aufstellung und das hat Früchte getragen. Wenn ich das Gefühl haben, jemand ist müde, dann werde ich reagieren."

12.03 Uhr: Was fehlt Thomas Müller aktuell für die Startelf, Herr Kovac? "Es fehlt ihm gar nichts. Nach der Länderpsielpause haben wir uns für eine Mannschaft entschieden, die jetzt zwei Spiele durchgespielt hat und es gut gemacht hat. Wir sind alle zufrieden, auch die die nicht gespielt haben. Er ist weiterhin höflich, freundlich nett, er trainiert fleißig und das Ganze ist nur eine Momentaufnahme."

Vor der PK: Da ist Niko Kovac. Es geht los.

Vor der PK: Auch hinter dem Einsatz von Franck Ribery stehen noch kleine Fragezeichen. Der Franzose soll nach seiner Wirbelblockade am Freitag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bis dato trainierte der 35-Jährige individuell. Ob es für einen Einsatz gegen Mainz reicht, wird Kovac beantworten.

Vor der PK: Die Quintessenz aus dem Münchner Auftritt in Athen war wohl der Verzicht auf die Rotation. Kovac vertraute den Siegern aus dem Wolfsburg-Spiel, mit Ausnahme des angeschlagenen David Alaba. Auch mit Blick auf die Bundesliga in Mainz wird die zentrale Frage an Kovac auf der heutigen PK sein: Bleibt es bei der Athener/Wolfsburger Startelf, oder rücken beispielsweise Jerome Boateng und Thomas Müller wieder in die Anfangsformation?

Vor der PK: Die Situation beim FC Bayern hat sich nach dem souveränen, aber glanzlosen Sieg in der Champions League etwas entspannt. Die Sieglos-Serie riss an diesem Dienstagabend im Athener Olympiastadion. Allerdings spalteten sich intern die Meinungen über das Spiel des deutschen Rekordmeisters. Während Trainer Niko Kovac ein "sehr, sehr gutes Spiel" gesehen hatte, winkten etwa Thomas Müller und Hasan Salihamidzic. "Schwergetan" habe man sich mit dem griechischen Underdog (Salihamidzic). "Eine Galavorstellung war es nicht" (Müller).

Vor der PK: Die Presskonferenz in München ist für 12 Uhr angesetzt.

FC Bayern gegen den BVB am 10. November im Topspiel

Das lang ersehnte direkte Duell zwischen dem wiedererstarkten BVB und dem FC Bayern steigt am 11. Spieltag. Dann wird sich zeigen, ob die Dortmunder tatsächlich den Münchnern den Meistertitel in dieser Saison streitig machen können.

WettbewerbDatumGegnerOrt
Bundesliga27. Oktober 2018, 15.30 UhrFSV Mainz 05A
DFB-Pokal30. Oktober 2018, 20.45 UhrSV RödinghausenA
Bundesliga03. November 2018, 15.30 UhrSC FreiburgH
Champions League07. November 2018, 21.00 UhrAEK AthenH
Bundesliga10. November 2018, 18.30 UhrBorussia DortmundA
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