Augsburgs Philipp Max über Zeit beim FC Bayern: "Nicht mehr so den Spaß am Fußball"

Von SPOX
Phlipp Max verbrachte drei Jahre im Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern.
© getty

Philipp Max hat sich zu seiner Zeit in der Jugend des FC Bayern geäußert und seine damalige Situation als "schwierig" bezeichnet. Außerdem sprach der Linksverteidiger des FC Augsburg über seine Chancen auf eine Nominierung für die Nationalmannschaft.

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"Ich habe einfach nicht mehr so den Spaß am Fußball gefunden, weil es mir abgesehen vom Fußball auch privat einfach nicht so gut ging", sagte Max beim Instagram-Talk "Split It" auf Sport1. Dazu hätten auch die ständigen Vergleiche mit seinem Vater Martin (Stürmer bei 1860 München, Anm. d. Red.) beigetragen.

Daher sei er "ziemlich froh" gewesen, dass sich seine Eltern für eine Rückkehr nach Nordrhein-Westfalen entschieden: "Dort konnte ich wieder bei Null anfangen. Meine ganze Familie lebt dort und hat mich unterstützt. Vor allem mein Cousin hat mir immer wieder Mut zugesprochen", erklärte Max, der drei Jahre im Machwuchsleistungszentrum des FC Bayern verbracht hatte.

Philipp Max auf dem Sprung ins DFB-Team? "Viele drücken mir die Daumen"

Beim FC Schalke habe er in Norbert Egert "genau den richtigen Jugendausbilder erwischt, der ihm neue Kraft und Energie gegeben habe. Max kam als Offensivspieler bei den Königsblauen über die A-Junioren und die Reserve zu seinem Bundesligadebüt gegen den BVB.

Nach zwei Kurzeinsätzen wechselte er im Sommer 2014 ablösefrei zum Karsruher SC und wurde dort als Außenverteidiger auf Anhieb Stammspieler. Ein Jahr später sicherte sich der FC Augsburg die Dienste des heute 24-Jährigen.

Dort wurde Max in der vergangenen Spielzeit Senkrechtstarter der Saison und bereitete 13 Tore vor (Liga-Bestwert). Bundestrainer Joachim Löw nominierte ihn dennoch nicht für die WM in Russland. Eine Entscheidung, die durchaus Kritik nach sich zog.

Max, der mit der deutschen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 die Silbermedaille gewonnen hatte, will sich davon dennoch nicht ablenken lassen: "Viele drücken mir die Daumen und würden mich gerne in der Nationalmannschaft sehen. Ich habe aber geschafft, das von mir wegzuhalten." Das Entscheidenede sei für ihn, die Leistungen aus dem vergangenen Jahr zu bestätigen.

Auch in dieser Saison ist Max unangefochtener Stammspieler und war bereits an zwei Toren direkt beteiligt. Allerdings leistete er sich auch schon zwei grobe Schnitzer, die zu Gegentoren führten. Hier geht's zum SPOX-Porträt von Philipp Max.

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