Schiedsrichter-Chef Fröhlich sieht "kein Grundsatzproblem" beim VAR

SID
"Die Diskussionen werden bleiben. Aber vielleicht werden sie sach- und fachgerechter geführt", sagte Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich.
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DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich sieht beim Videobeweis trotz der jüngsten Diskussionen "kein Grundsatzproblem". In erster Linie gehe es um die "Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Videoassistent", betonte der frühere Unparteiische bei Sky, und forderte: "Das muss man angehen." In der Mehrzahl, behauptete Fröhlich, "läuft es ja gut".

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Der 64-Jährige belegte dies mit Zahlen: Durch den Video Assistant Referee (VAR) seien bereits 94 Fehlentscheidungen in der Bundesliga und 77 in der 2. Liga verhindert worden.

Seine Referees nahm er in Schutz. "Die Schiedsrichter sind gut, das zeigen auch unsere internationalen Einsätze", sagte Fröhlich. Von einem schnellen "Abstieg" als Strafe für schlechte Leistungen hält er nichts. "Das erhöht den Druck nur zusätzlich", sagte er.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte vorgeschlagen, dass Ex-Profis die Videoassistenten unterstützen sollten - und erhielt nun Unterstützung von Trainer Julian Nagelsmann von Bayern München. "Die Idee ist sicherlich nicht schlecht. Es ist immer ratsam, den Sport selbst gemacht zu haben. Wichtig wäre, dass der Profi unbefangen ist", sagte er.