Zwei Volltreffer, zwei Totalausfälle: Die BVB-Transfers am Deadline Day

 
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Marin Pongracic ist eine Rarität, weil er am Deadline Day - dem letzten Tag des Transferfensters - zum BVB gewechselt ist. Das gab es in den vergangenen zehn Jahren nur 6-mal in Dortmund. Zweimal entpuppten sich Transfers als Coup, zwei waren Reinfälle.

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Marin Pongracic ist eine Rarität, weil er am Deadline Day - dem letzten Tag des Transferfensters - zum BVB gewechselt ist. Das gab es in den vergangenen zehn Jahren nur 6-mal in Dortmund. Zweimal entpuppten sich Transfers als Coup, zwei waren Reinfälle.
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Marin Pongracic ist eine Rarität, weil er am Deadline Day - dem letzten Tag des Transferfensters - zum BVB gewechselt ist. Das gab es in den vergangenen zehn Jahren nur 6-mal in Dortmund. Zweimal entpuppten sich Transfers als Coup, zwei waren Reinfälle.

MILOS JOJIC (am 31. Januar 2014 für 2,2 Millionen Euro von Partizan Belgrad): Kam als Spieler der Hinrunde in Serbien (6 Tore, 7 Vorlagen) und sollte beim BVB die schwere Verletzung von Kuba kompensieren (Kreuzbandriss). Das gelang aber kaum.
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MILOS JOJIC (am 31. Januar 2014 für 2,2 Millionen Euro von Partizan Belgrad): Kam als Spieler der Hinrunde in Serbien (6 Tore, 7 Vorlagen) und sollte beim BVB die schwere Verletzung von Kuba kompensieren (Kreuzbandriss). Das gelang aber kaum.

Auf seinen Blitzstart - er traf beim Debüt 17 Sekunden nach der Einwechslung - folgten noch drei weitere Treffer im BVB-Trikot. Dann kam der Leistungsabfall. Nach anderthalb Jahren zu Köln transferiert, mittlerweile wieder bei Partizan. NOTE: 5.
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Auf seinen Blitzstart - er traf beim Debüt 17 Sekunden nach der Einwechslung - folgten noch drei weitere Treffer im BVB-Trikot. Dann kam der Leistungsabfall. Nach anderthalb Jahren zu Köln transferiert, mittlerweile wieder bei Partizan. NOTE: 5.

SHINJI KAGAWA (am 31. August 2014 für 8 Mio. Euro von Manchester United): Der verlorene Sohn, der Held der Meister- und Double-Jahre, kehrte heim. An seine fantastische erste BVB-Phase konnte der Japaner aber nie mehr anknüpfen.
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SHINJI KAGAWA (am 31. August 2014 für 8 Mio. Euro von Manchester United): Der verlorene Sohn, der Held der Meister- und Double-Jahre, kehrte heim. An seine fantastische erste BVB-Phase konnte der Japaner aber nie mehr anknüpfen.

Zunächst wieder BVB-Stammspieler mit durchschnittlichen Statistiken. Erlebte 15/16 nochmal ein Hoch (18 Scorerpunkte), baute dann ab. Unter Favre irgendwann komplett außen vor. An Besiktas und Saragossa verliehen, vereinslos und jetzt bei PAOK. NOTE: 4.
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Zunächst wieder BVB-Stammspieler mit durchschnittlichen Statistiken. Erlebte 15/16 nochmal ein Hoch (18 Scorerpunkte), baute dann ab. Unter Favre irgendwann komplett außen vor. An Besiktas und Saragossa verliehen, vereinslos und jetzt bei PAOK. NOTE: 4.

ADNAN JANUZAJ (am 31. August 2015 auf Leihbasis von Manchester United): Der "hochveranlagte und technisch versierte" Youngster (Zorc) kam beim BVB überhaupt nicht zurecht, sammelte vorwiegend Spielminuten in der Europa League.
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ADNAN JANUZAJ (am 31. August 2015 auf Leihbasis von Manchester United): Der "hochveranlagte und technisch versierte" Youngster (Zorc) kam beim BVB überhaupt nicht zurecht, sammelte vorwiegend Spielminuten in der Europa League.

Insgesamt nur mit 518 Spielminuten und drei Torvorlagen. Am Ende der Hinrunde nicht mal mehr im Kader. Es folgte der Leih-Abbruch, die Rückkehr zu United und 2017 dann der Wechsel zu Real Sociedad, dort läuft's gut. NOTE: 6.
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Insgesamt nur mit 518 Spielminuten und drei Torvorlagen. Am Ende der Hinrunde nicht mal mehr im Kader. Es folgte der Leih-Abbruch, die Rückkehr zu United und 2017 dann der Wechsel zu Real Sociedad, dort läuft's gut. NOTE: 6.

JADON SANCHO (am 31. August 2017 für 7,84 Mio. Euro von Manchester City): Kam als verheißungsvolles Talent und ging im Juli 2021 als einer der besten BVB-Transfers der Klubgeschichte.
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JADON SANCHO (am 31. August 2017 für 7,84 Mio. Euro von Manchester City): Kam als verheißungsvolles Talent und ging im Juli 2021 als einer der besten BVB-Transfers der Klubgeschichte.

Debütierte mit 17 in der Bundesliga, im April 2018 folgte sein erstes Tor. Dann ging es nur noch steil bergauf: In 130 Spielen an 114 Toren direkt beteiligt - eine irre Quote. Nach 4 Jahren beim BVB für 85 Mio. zu United transferiert. NOTE: 1.
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Debütierte mit 17 in der Bundesliga, im April 2018 folgte sein erstes Tor. Dann ging es nur noch steil bergauf: In 130 Spielen an 114 Toren direkt beteiligt - eine irre Quote. Nach 4 Jahren beim BVB für 85 Mio. zu United transferiert. NOTE: 1.

MICHY BATSHUAYI (am 31. Januar 2018 für eine Leihgebühr in Höhe von 1,5 Mio. von Chelsea): Der Batsman sollte den kurzfristigen Abgang von Aubameyang kompensieren. Kaum möglich, aber Batshuayi schlug beim BVB ein wie eine Bombe.
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MICHY BATSHUAYI (am 31. Januar 2018 für eine Leihgebühr in Höhe von 1,5 Mio. von Chelsea): Der Batsman sollte den kurzfristigen Abgang von Aubameyang kompensieren. Kaum möglich, aber Batshuayi schlug beim BVB ein wie eine Bombe.

9 Tore in 14 Pflichtspielen erzielte der Belgier, ehe ihn ein Bänderriss ausbremste. Der BVB wollte ihn fest verpflichten, Chelsea stellte sich quer. Bei den Blues hatte es Batshuayi dann schwer, aktuell an Besiktas verliehen. NOTE: 1,5.
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9 Tore in 14 Pflichtspielen erzielte der Belgier, ehe ihn ein Bänderriss ausbremste. Der BVB wollte ihn fest verpflichten, Chelsea stellte sich quer. Bei den Blues hatte es Batshuayi dann schwer, aktuell an Besiktas verliehen. NOTE: 1,5.

EMRE CAN (am 31. Januar 2020 zunächst auf Leihbasis von Juventus, dann für 25 Mio. fest verpflichtet): Er sollte Siegeswillen, Kampfgeist und das BVB-Lieblingswort "Mentalität" einbringen. Seine Aura steht dem BVB gut zu Gesicht, aber ...
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EMRE CAN (am 31. Januar 2020 zunächst auf Leihbasis von Juventus, dann für 25 Mio. fest verpflichtet): Er sollte Siegeswillen, Kampfgeist und das BVB-Lieblingswort "Mentalität" einbringen. Seine Aura steht dem BVB gut zu Gesicht, aber ...

... er pendelte immer wieder zwischen Bank und Spielfeld sowie Abwehr und Mittelfeld. Außerdem oft verletzt, spielerisch etwas limitiert und ab und an Unsicherheitsfaktor - besonders nach seiner Corona-Erkrankung. NOTE: 3,5.
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... er pendelte immer wieder zwischen Bank und Spielfeld sowie Abwehr und Mittelfeld. Außerdem oft verletzt, spielerisch etwas limitiert und ab und an Unsicherheitsfaktor - besonders nach seiner Corona-Erkrankung. NOTE: 3,5.

MARIN PONGRACIC (am 31. August 2021 auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg): Er ist der siebte Deadline-Day-Transfer des BVB in den letzten zehn Jahren. Ein Transfer, der auf den ersten Blick absolut Sinn macht - für beide Seiten.
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MARIN PONGRACIC (am 31. August 2021 auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg): Er ist der siebte Deadline-Day-Transfer des BVB in den letzten zehn Jahren. Ein Transfer, der auf den ersten Blick absolut Sinn macht - für beide Seiten.

Pongracic, beim VfL nur Innenverteidiger Nummer vier, kann sowohl innen als auch rechts in der Kette spielen - also auch auf DER BVB-Bauchschmerzposition. Außerdem kennt er Trainer Rose aus gemeinsamen Zeiten bei RB Salzburg. Könnte klappen.
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Pongracic, beim VfL nur Innenverteidiger Nummer vier, kann sowohl innen als auch rechts in der Kette spielen - also auch auf DER BVB-Bauchschmerzposition. Außerdem kennt er Trainer Rose aus gemeinsamen Zeiten bei RB Salzburg. Könnte klappen.