Borussia Mönchengladbach auf Trainer-Suche: Glasner von Wolfsburg oder Rangnick als Rose-Nachfolger?

Von SPOX
Beerbt Ralf Rangnick bei Borussia Mönchengladbach Marco Rose?
© getty

Als potenziellen Nachfolger von Cheftrainer Marco Rose, der im Sommer nach Dortmund wechseln wird, hat Borussia Mönchengladbach offenbar den Coach eines Ligakonkurrenten im Visier. Wie die Sport Bild berichtet, hat Gladbach Interesse an Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg. Allerdings soll es auch bereits Gespräche mit einem Kandidaten gegeben haben, der mit dem Bundestrainer-Amt in Verbindung gebracht wird.

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Dem Bericht zufolge sei ein Verbleib des 46-Jährigen in Wolfsburg trotz der starken Wölfe-Saison über die aktuelle Spielzeit hinaus "äußerst unrealistisch". Zwar steht Glasner bei den Wölfen noch bis 2022 unter Vertrag, er soll aber eine Ausstiegsklausel besitzen.

Der Österreicher hat den VfL auf Champions-League-Kurs geführt, nach dem 24. Spieltag belegt Wolfsburg mit zwölf Siegen, neun Unentschieden und nur drei Niederlagen und insgesamt 45 Punkten Platz drei in der Bundesliga hinter Tabellenführer Bayern München und RB Leipzig.

Trotz des sportlichen Erfolgs sei das Verhältnis zwischen Glasner und Wolfsburgs Sportdirektor Jörg Schmadtke laut des Berichts jedoch angeknackst. Eine weitere Zusammenarbeit der beiden sei kaum mehr möglich. Bereits zu Beginn der Saison hatte es Gerüchte über ein Zerwürfnis der beiden gegeben, Glasner hatte die Transferpolitik der Wolfsburger öffentlich kritisiert und stand damals kurz vor dem Rauswurf.

Glasners präferierter Spielstil ähnelt sehr dem von Rose, auch deshalb könnte er für die Gladbacher, die aktuell als Zehntplatzierter um das internationale Geschäft bangen müssen, interessant sein. Beide verbindet eine Vergangenheit bei RB Salzburg, wo Rose von 2017 bis 2019 Cheftrainer war. Glasner war von 2012 bis 2014 als Co-Trainer von Roger Schmidt in Salzburg tätig.

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Gladbach-Manager Eberl in Gesprächen mit Rangnick

Neben dem Wolfsburger Trainer wurden zuletzt auch Jesse Marsch (RB Salzburg) und Florian Kohfeldt (Werder Bremen) als Kandidaten für die Nachfolge von Rose genannt, konkreter geworden sein soll es nach dpa-Informationen jedoch mit Ralf Rangnick.

Dem Bericht der Nachrichtenagentur zufolge habe Rangnick, der sich zuletzt selbst ins Gespräch für eine Bundesliga-Rückkehr im Sommer gebracht hatte, bereits Gespräche mit Gladbachs Sportdirektor Max Eberl geführt. Das Problem: Nach dem für Sommer angekündigten Rücktritt von Joachim Löw gilt Rangnick auch als möglicher Kandidat auf das Bundestrainer-Amt.

In der Bundesliga tranierte Rangnick zuletzt in der Saison 2018/19 überaus erfolgreich RB Leipzig in Personalunion als Trainer und Sportdirektor, um eine Saison zu überbrücken bis Julian Nagelsmann das Traineramt in Leipzig übernehmen konnte.

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