Stimmen zum 16. Bundesliga-Spieltag - Nagelsmann: "Das ist kein Mega-Beinbruch"

Von SPOX
Für Julian Nagelsmann ist das Remis in Wolfsburg kein "Mega-Beinbruch".
© getty

Nach dem Unentschieden von RB Leipzig beim VfL Wolfsburg ist RBL-Trainer Julian Nagelsmann nicht vollkommen unzufrieden. BVB-Coach Edin Terzic bemängelt die vergebenen Chancen, gleiches gilt für Bruno Labbadia und Hertha BSC. Die Stimmen zum 16. Spieltag von Sky.

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VfL Wolfsburg - RB Leipzig 2:2

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, danach haben die Leipziger ihre Schlagzahl erhöht. Insgesamt war es ein guter Auftritt. Am Ende kam die Müdigkeit, aber die Jungs haben alles probiert und nicht nachgelassen."

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr, sehr stark gemacht. Wir waren deutlich näher am Sieg. Das Unentschieden ist kein Mega-Beinbruch, aber wir haben Punkte liegen lassen. Denn wir hatten genug Chancen für drei bis vier Spiele."

Yannick Gerhardt (VfL Wolfsburg):"Nach dem Spiel müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit hatte Leipzig mehr von der Partie und druckvolle Szenen nach vorne. Schade, dass es uns nicht gelungen ist, an die erste Halbzeit anzuknüpfen. Der Druck wurde immer größer, aber wir hätten in der einen oder anderen Szene mehr für Entlastung sorgen müssen. Am Ende kann man aber mit dem Remis ganz gut leben."

Wout Weghorst (Torschütze VfL Wolfsburg) ...

... über die Großchance kurz vor Ende: "Es hat nicht viel gefehlt. Ich habe große Füße, aber die waren trotzdem fünf Zentimeter zu kurz."

... zum Spiel: "Der Anfang war nicht gut, dann haben wir aber viel umgesetzt und sehr stark gespielt. Leipzig hatte mit unserem Pressing große Probleme und in der Offensive haben wir es auch gut gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir aber nachgelassen. Leipzig ist ein starker Gegner und die haben es einfach besser gemacht in der zweiten Hälfte. Dann war es für uns schwierig."

Markus Krösche (Sportdirektor RB Leipzig): "Mit der Art und Weise in der zweiten Hälfte können wir zufrieden sein. Wir sind gegen eine gute Mannschaft wiedergekommen. Es ist sehr ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben, aber den Jungs kann man in der zweiten Halbzeit keinen Vorwurf machen."

VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 2:2

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben alles investiert bis zum Schluss und uns wieder belohnen können. Die Leistung war schon positiv. Darauf können wir aufbauen. Ich glaube, es ist ein Elfmeter. Ob es eine Fehlentscheidung war, weiß ich nicht. Normalerweise kann man das pfeifen. Offensichtlich hat das ein Schiedsrichter angeschaut und als Fehlentscheidung gewertet."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben insgesamt ein gutes Spitzenspiel gesehen. In der ersten Halbzeit waren wir gut, aber wir sind schlecht aus der Pause rausgekommen, da ist Stuttgart dann 20 Minuten die bessere Mannschaft gewesen, das muss man klar sagen. Hinten raus bekommen wir halt das Tor. Vor dem Elfmeter kann man sich besser anstellen als Verteidiger. Aber der Schiedsrichter hat ja weiterlaufen lassen, und dann frage ich mich, warum kommt dann wieder Köln dazu. Wahrscheinlich gibt es wieder irgendeine Erklärung. Aber keine klare Fehlentscheidung bedeutet: Köln bleibt weg."

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Es war super, wie wir nach dem Ausgleich zurückgekommen sind und noch die Führung erzielt haben. Danach haben wir aber kaum noch etwas nach vorne kreiert und nur noch verteidigt. Man muss aber auch mal dreckig Spiele gewinnen."

... zum Stuttgarter Elfmeter: "In der heutigen Zeit ist es so, dass die Spieler kaum ihre Meinung sagen dürfen. Wenn ich sie jetzt kundtun würde, würde ich wohl für den Rest der Saison gesperrt werden. Das ist eine absolute Frechheit, ganz klar. Ich weiß nicht, was man da denkt. Breel Embolo wird 50-mal so gefoult, aber wir bekommen keinen einzigen Pfiff und in der 94. Minute pfeift dieser Schiedsrichter ein Foul, oder er kriegt einen Hinweis, dass es eine klare Fehlentscheidung war. Es ist Wahnsinn, sowas habe ich noch nie erlebt. Ich weiß nicht, wofür wir einen Videoschiedsrichter haben. Das Spiel wurde heute durch zwei, drei Personen entschieden, das wissen sie hoffentlich selber."

TSG Hoffenheim - Arminia Bielefeld 0:0

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir hatten in der ersten Halbzeit ein Chancenplus, haben aber leider kein Tor erzielt. Das hätte uns geholfen. Was wir uns vorwerfen müssen, sind die letzten 30 Minuten. Da hat was gefehlt."

Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld): "Ich denke, das war ein verdienter Punkt für uns. Es ist jetzt nicht ärgerlich, aber doch etwas schade, dass wir nicht gewonnen haben. Ein Dreier hätte uns Luft gegeben. Aber wir können mit dem einen Punkt auch gut leben."

Stefan Posch (TSG 1899 Hoffenheim): "Wenn man etwas Positives herausheben will, dann, dass wir endlich mal zu Null gespielt haben. Wir befinden uns in einer schwierigen Situation und müssen an einem Strang ziehen. Einfache Dinge zeigen und auf den Platz bringen. Dann werden die Ergebnisse auch wieder besser."

Fabian Klos (Kapitän Arminia Bielefeld): "In der zweiten Hälfte hatte ich jederzeit das Gefühl, dass das Spiel in jede Richtung hätte kippen können. Von daher ist es ärgerlich und schade, dass wir die Chancen am Ende nicht genutzt haben. Aber insgesamt ist ein Punkt okay."

Sven Schipplock (Arminia Bielefeld): "Wenn man den Spielverlauf sieht, ärgert sich jeder in der Kabine, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben."

Munas Dabbur im Zweikampf mit Jacob Laursen.
© Getty
Munas Dabbur im Zweikampf mit Jacob Laursen.

Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 1:1

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir sind mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden. Die Chancen zum Sieg waren da. Wir haben uns viel vorgenommen und wollten die drei Punkte heute einfahren, aber das ist uns nicht gelungen. Das müssen wir jetzt bearbeiten, aber es bleibt nicht viel Zeit. Die nächste Aufgabe wartet nächste Woche in Leverkusen."

... zur Frage, wieso es zu einem Bruch des Spiels kam: "Die Mainzer haben sehr gut verteidigt. Sie haben die Tiefe zugestellt. Und wir haben viel zu selten versucht den Gegner zu bewegen. Dann hat auch die Möglichkeit gefehlt, das entscheidende Tor zu schießen. Nach unserem Tor wurde es besser, aber dann hat es nicht mehr gereicht."

Trainer Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Die Konkurrenz hat auch gepunktet, aber wir gucken nur auf uns. Da war heute auch ein bisschen Glück dabei, besonders in der ersten Halbzeit. Trotzdem war das ein Schritt in die richtige Richtung von uns."

Levin Öztunali (Torschütze 1. FSV Mainz 05): "Es war nicht alles perfekt, aber man hat gesehen, dass alle füreinander gekämpft haben und eine Mannschaft auf dem Platz war. Das gilt es jetzt jede Woche abzurufen.

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05): "Wenn wir nicht einiges mehr laufen als der Gegner, so kämpfen wie heute und auch ein bisschen Glück wie beim verschossenen Elfmeter haben, dann verlieren wir. Deshalb haben wir heute gezeigt, wo die Messlatte hängt und in welche Richtung es gehen soll. Deswegen sind wir sehr froh über den Punkt und vor allem über die Leistung und Mentalität, die auf dem Platz gezeigt wurde."

Werder Bremen - FC Augsburg 2:0

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Nach den letzten Heimspielen, bei denen wir sehr aktiv waren, war es für uns sehr wichtig, in der ersten Halbzeit defensiv gut zu stehen. Zur Halbzeit war es ein verdientes 0:0. Zweite Halbzeit wollten wir dann gegen Ende des Spiels Druckphasen erzeugen, das hat die Mannschaft gut umgesetzt. Um es einfach zusammenzufassen: Es war nicht schön, aber clever und verdient."

Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg): "In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, haben dominiert, wir hatten 66 Prozent Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit war es unser Plan, genauso diszipliniert zu bleiben. Beim Gegentor haben wir Räume freigegeben und uns rauslocken lassen, dann wird der Ball noch unglücklich verlängert. Es war ein schlechtes 0:0-Spiel, bei dem wir am Ende mit leeren Händen nach Hause fahren. Ab Sonntag werden wir uns auf das Spiel gegen Bayern München vorbereiten."

1. FC Köln - Hertha BSC 0:0

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Es war oberste Pflicht, in der Defensive gute Arbeit zu leisten. Dass wir eine Mannschaft sehen, die gut verteidigt. Dass wir Probleme haben, für Torgefahr zu sorgen, hat man gesehen. Mit ein bisschen Glück rutscht auch mal ein Ball durch. Unsere Konzentration war in erster Linie, das Tor zu verteidigen. Ich kann mit dem Punkt gut leben, wichtig war, zu null zu spielen."

Timo Horn (Torwart 1. FC Köln) ...

... über die Aussprache innerhalb der Mannschaft: "Das es so nicht weitergehen kann, wie letzte Woche, ist allen bewusst. Dass man sich als Mannschaft zusammensetzt und bespricht, was man verändern kann, ist auch klar. Und es ist auch gut, dass wir eine Truppe haben, die das macht. Deswegen war es heute wichtig, dass wir eine Reaktion gezeigt haben. In der Offensive müssen wir uns noch mehr Lösungen einfallen lassen, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen."

Bruno Labbadia (Trainer Hertha BSC): "Wir haben keine klare Torchancen zugelassen und hatten selbst drei klare Möglichkeiten. Wir wollten unbedingt gewinnen, das hat man gesehen. Dass beide nicht vor Selbstvertrauen strotzen, war klar. Das Manko bleibt, dass wir aus den drei klaren Chancen nicht mehr gemacht haben."

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