Hertha-Chef Carsten Schmidt entschuldigt sich bei Bruno Labbadia für Medienberichte über Entlassung

Von SPOX
Eklat im TV-Interview: Hertha-Trainer Bruno Labbadia erfuhr am Samstagabend kurz nach Spielende aus den medien von seiner Entlassung.
© getty

Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hertha BSC, hat sich bei Bruno Labbadia für die Medienberichte entschuldigt, die bereits kurz nach Spielende am Samstagabend gegen Werder Bremen (1:4) von der feststehenden Entlassung des Trainers sprachen.

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"Dass das den Weg in die Medien gefunden hat, ist eine Schlechtleistung von Hertha BSC gewesen, unabhängig davon, ob es wahr oder unwahr war", erklärte Schmidt auf einer Medienrunde am Sonntag: "Ich habe mich bei Bruno entschuldigt im Namen des Klubs."

Die Bild-Zeitung hatte bereits kurz nach der 1:4-Pleite der Hertha gegen Bremen berichtet, dass Labbadias Entlassung bereits feststeht. Damit wurde der 54-Jährige in einem Live-Interview bei Sky konfrontiert, ohne überhaupt davon zu wissen.

"Ich weiß nicht, wie das entstanden ist. Es ist nicht das erste Mal passiert in meiner Amtszeit", sagte Schmidt, der von 2015 bis 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung der Sky Deutschland GmbH war und diese "Baustelle gerne schnellstmöglich beheben möchte".

Labbadia nützt dies nichts mehr: Der Trainer wurde am Sonntagvormittag ganz offiziell nach nur 28 Spielen (8 Siege, 14 Niederlagen) und dem Sturz auf Tabellenplatz 14 von seinen Aufgaben entbunden, auch Hertha-Manager Michael Preetz muss den Verein nach 13 Jahren im Amt verlassen.

Hertha BSC: Dardai und Neuendorf als neues Trainer-Duo?

Nach kicker-Informationen soll Pal Dardai gemeinsam mit Ex-Profi Andreas "Zecke" Neuendorf die Berliner als neues Trainer-Duo aus der Krise führen. Dardai, selbst Rekordspieler des Vereins aus Charlottenburg, leitete die sportlichen Geschicke des Klubs bereits von 2015 bis 2019 als Coach.

Dardai bewahrte den Verein in seiner ersten Spielzeit vor dem Abstieg und etablierte die Berliner anschließend im oberen Bundesliga-Drittel. Nach den Plätzen sieben und sechs stagnierte die Entwicklung, es folgte wieder nur das Mittelmaß mit den Positionen zehn und elf. Preetz entschied sich gegen eine Fortsetzung mit Dardai.

 

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