DFL: Wolfgang Holzhäuser für externe Lösung als Seifert-Nachfolge

SID
Christian Seifert will das Lizensierungsverfahren ändern.
© imago images / Eibner

Für den früheren Ligapräsidenten Wolfgang Holzhäuser (70) sollte auf Christian Seifert bei der DFL nicht zwingend ein Mann folgen. "Es geht darum, möglicherweise auch eine Geschäftsführerin zu finden. Und wenn es dann eine Geschäftsführerin ist? Das wär doch auch mal was für den Fußball", sagte Holzhäuser im Deutschlandfunk.

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DFL-Chef Seifert hatte am Montag bekannt gegeben, seinen Ende Juni 2022 auslaufenden Vertrag beim Ligaverband nicht zu verlängern. Der 51-Jährige arbeitet seit 2005 bei der DFL und gilt als mächtigster Mann im deutschen Fußball. Holzhäuser hatte ihn damals vom Karstadt-Quelle-Konzern zur DFL geholt.

Bei der Suche eines Nachfolgers würde der ehemalige Geschäftsführer von Bayer Leverkusen auf eine externe Lösung setzen. "Gerade in dieser Position glaube ich, dass der Blick von außen eher weiterhilft als der Blick von innen", sagte Holzhäuser. "Es ist nunmal so, wenn man eine gewisse Zeit in dieser Materie verhaftet ist, dann verliert man manchmal den Blick für das Wesentliche."

Ein Blick von außen könne helfen, wenn man Spezialisten um sich schare, die in ihrem Bereich besser sind als man selbst. "Man muss nur in den Lage sein, dieses Fachwissen zu steuern. Das kann jemand von außen besser als von innen", sagte Holzhäuser.