Stimmen zur Bundesliga-Relegation - Schmidt: "Hilft nur noch, sich richtig einen hinter die Binde zu kippen"

Von SPOX
Heidenheims Trainer Frank Schmidt forderte einen Sieg gegen Würzburg.
© imago images / Poolfoto

Werder Bremen bleibt durch ein 2:2 beim 1. FC Heidenheim dank der Auswärtstorregel in der Bundesliga. Während sich SVW-Trainer Kohfeldt erleichtert zeigte, war bei den Heidenheimern und vor allem bei Trainer Frank Schmidt die Enttäuschung groß.

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Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen) über ...

... den erreichten Klassenerhalt: "Ich bin einfach nur froh, dass wir es geschafft haben. Nach so einer Saison. Wir waren so oft schon tot, nach dem Hinspiel waren wir nochmal tot. Es wäre auch nicht normal gewesen, wenn wir heute das Spiel einfach so runtergespielt hätten. Aber scheißegal, wir sind in der Liga: Scheiß Saison, gutes Ende."

... seine Erleichterung: "Ich bin häufiger in Vergnügungsparks gewesen. Aber für mich war die Saison eher ein ewig langer Freefall und keine Achterbahn. Aber wir haben uns da rausgekämpft. Unsere Mentalität war top, wir wurden totgesagt, unser Charakter wurde in Frage gestellt. Das können wir alles ad acta legen. Aber fußballerisch war das nicht gut. Wir haben zu wenig Punkte geholt, wir dürfen nie in diese Situation kommen mit diesem Kader, das ist auch meine Verantwortung. Das besprechen wir in den kommenden Tagen. Aber Werder Bremen bleibt erstklassig. Liebe Grüße nach Bremen."

... das Feiern ohne Zuschauer: "Es ist alles skurril. Ich war entweder im Stadion oder zu Hause, weil das Konzept es so vorsieht. Das verstehe ich auch und bin dafür. Wir kämpfen in einer Blase um die Existenz, weil du keinen siehst."

... einen möglichen Spieler des Spiels: "Es ist mir scheiß egal, wer heute gut gespielt hat."

Davy Klaassen (Kapitän Werder Bremen) über ...

... die geplanten Feierlichkeiten: "Ich werde heute ein paar Bier trinken, alles andere weiß ich nicht."

... die neue Saison: "Schwierig, heute an die nächste Saison zu denken. Alle können Urlaub gebrauchen. Wir sind stolz, wieder in der Bundesliga zu spielen, aber wir müssen nächste Saison besser sein."

... den Applaus an die Heidenheimer: "Klar, für sie ist das eine große Enttäuschung. Sie können dennoch auf ihre Saison und auf ihr Spiel heute stolz sein."

... das Spiel: "Es war ein harter Kampf. Nicht nur heute, sondern die ganze Saison war ein harter Kampf. Da hat man heute die Erleichterung gesehen am Ende. Es war für den Körper und für den Kopf eine schwierige Saison für alle."

Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) über ...

... den verpassten Aufstieg: "Wir sind mega-enttäuscht - auch aufgrund der Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Das ist bitter, wir waren so heimstark in dieser Saison. Eigentlich muss es kurz nach der Halbzeit 1:1 zu stehen, da hatten wir zwei riesige Chancen, die wir leider nicht genutzt haben. Beim 1:1 dachte ich, dass wir das Spiel drehen können. In der Phase hatte ich das Gefühl, Bremen war stehend K.o., doch dann fiel leider das 2:1 und wir waren natürlich raus. Wir haben uns diese Relegation gekämpft, wir haben sie uns verdient. Dass jetzt eine große Leere da ist, ist klar."

... das weitere Vorgehen: "Das einzige, was jetzt hilft, ist sich richtig einen hinter die Binde kippen. Dann ist es morgen zwar noch schlimmer, aber wir stehen wieder auf."

Marc Schnatterer (Kapitän 1. FC Heidenheim) über ..

... das Spiel: "Das frühe Gegentor war natürlich ungünstig. Aber wir haben uns im Vorfeld darauf eingestellt, dass wir zwei Tore brauchen. Wir hatten die ersten zehn bis fünfzehn Minuten wirklich Probleme. Aber wir sind dann besser reingekommen. Die Moral war da, die Leidenschaft war da. Was am meisten wehtut, ist, dass wir es nicht geschafft haben, obwohl wir kein Spiel verloren haben. Das tut weh."

Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim) über ...

... den verpassten Aufstieg: "Extrem bitter. Bremen schafft es durch zwei Unentschieden, das ist für uns extrem bitter. Wir kommen zweimal zurück, am Ende fehlt uns ein bisschen die Zeit und das Spielglück, um hier den Sieg zu holen. Es bringt uns jetzt nichts, weil wir es nicht geschafft haben. Wir haben dennoch eine super Saison gespielt, darauf können wir stolz sein. Das soll uns jetzt aufbauen."

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