Lohmeyer, der unter anderem durch den Film "Das Wunder von Bern" berühmt wurde, war nach den rassistischen Aussagen von Tönnies im August 2019 bei den Königsblauen aus Protest ausgetreten. "Schalke war immer ein Vorreiter im Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus. Und darauf war ich immer sehr stolz. Jetzt wird das durch den Metzger infrage gestellt", hatte Lohmeyer damals erklärt.
Tönnies hatte bei einem Termin die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika empfohlen und wortwörtlich erklärt: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."
Mittlerweile hat Tönnies aufgrund des heftigen Gegenwinds der Schalke-Fans und im Zuge der massenhaften Coronavirus-Infektionen in seinem Fleisch-Unternehmen seine Ämter niedergelegt.
Dies sei eine "Befreiung für den Verein" gewesen, sagte Lohmeyer dazu im Spiegel. Es habe ihn geärgert, dass "Tönnies Monate später, nachdem er sich aufgrund des Mediendrucks offiziell entschuldigt hatte, in einem Interview schlichtweg von einem Missverständnis gesprochen hat. Im Prinzip nimmt er damit die Entschuldigung wieder zurück."