Jarchow: "Halten am Trainer fest"

Von SPOX
Oliver Kreuzer, Bert van Marwijk und Carl Jarchow halten auch weiter zusammen
© getty

Nach der 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC herrscht beim Hamburger SV Chaos. Der Vorstand will, trotz Drohungen durch den Aufsichtsrat, weiter an Trainer Bert van Marwijk festhalten.

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"Wir halten am Trainer fest, weil wir meinen, dass er einen Plan hat und die Mannschaft noch erreicht", erklärte Vorstandsvorsitzender Carl Jarchow im "Sport1 Doppelpass". Er versicherte "auch vor dem Aufsichtsrat" Bert van Marwijk sein Vertrauen auszusprechen. Dabei habe der Aufsichtsrat nach Informationen des Senders bereits den Kontakt zum kürzlich in Hannover entlassenen Mirko Slomka aufgenommen.

Dies wollte Jarchow jedoch nicht bestätigten: "In den nächsten Tagen werden sicherlich noch viele Trainer-Namen in der Öffentlichkeit gehandelt." Er bestätigte jedoch die geplante Sitzung am Sonntagnachmittag: "Ich und Sportchef Oliver Kreuzer werden heute Nachmittag dem Aufsichtsrat Rede und Antwort stehen."

"Versuchen Fans zurück zu gewinnen"

Für die Vorfälle am Samstagabend, als mehrere Fans das Stadion blockierten und Spieler sowie Verantwortliche beworfen, zeigte er kein Verständnis: "Dass Spieler von einigen Fans über den Parkplatz gejagt werden, ist inakzeptabel." Jacques Zoua war am Kopf getroffen und unter Tränen wieder ins Stadion geführt worden, die Entlassung des Vorstands gefordert worden. Eine Tatsache, die Jarchow "an die Nieren geht."

Derweil kündigte Kapitän Rafael van der Vaart eine Reaktion auf Proteste der Fans an: "Wir versuchen unsere Fans auf dem Rasen zurück zu gewinnen". Er hatte bereits direkt nach der Niederlage gegen Berlin den Dialog mit einigen Fans gesucht, jedoch mussten Sicherheitskräfte ein Handgemenge verhindern.

Auch Felix Magath, zu dem der HSV laut Informationen der "SportBild" bereits Kontakt aufgenommen haben soll, äußerte sich zur prekären Situation der Hanseaten per "Facebook": Beim HSV muss ab sofort auf allen Ebenen der Fußball wieder im Vordergrund stehen. Es geht jetzt nur noch um den Klassenerhalt. Es bedarf nun endlich einer Lösung im Sinne unseres Vereins. Der HSV muss Einigkeit nach innen und außen demonstrieren, ein starkes Zeichen setzen und eine Einheit werden."

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