Medien: Wechsel von Goretzka perfekt

Von Marco Heibel
Leon Goretzka hatte beim Arbeitsgericht Bochum sogar gegen den VfL eine Klage eingereicht
© getty

Der Transfer des Bochumer Mittelfeldtalents Leon Goretzka zum FC Schalke 04 ist perfekt. Beide Klubs bestätigten den Transfer des 18-Jährigen am Sonntagnachmittag.

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"Wir haben eine Lösung gefunden, mit der alle Parteien zufrieden sind. Wir wünschen Leon Goretzka für seine weitere Zukunft alles Gute, sagte Bochums Sportvorstand Christian Hochstätter, und sein Schalker Amtskollege Horst Heldt ergänzte nach einem Treffen beider Parteien in Bochum: "Wir sind mit dem Ziel nach Bochum gefahren, die Angelegenheit einvernehmlich zu regeln. Beide Seiten sind aufeinander zugegangen, denn alle Parteien wollten einen Gang vor das Arbeitsgericht unbedingt vermeiden."

Alle seien "sehr froh, dass uns eine Einigung gelungen ist und freuen uns darauf, dass mit Leon Goretzka eines der größten Talente in Deutschland künftig für den FC Schalke 04 spielen wird", ergänzte Heldt. Um den Wechsel endgültig zu fixieren, müssen nach Schalker Angaben in den kommenden Tagen noch weitere Formalitäten erledigt werden.

Stillschweigen über Modalitäten

Über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Bochum dürfte eine Summe zwischen drei und vier Millionen Euro erhalten sowie bei möglichen Schalker Erfolgen oder einem Weitertransfer Goretzkas kräftig mitkassieren. Beide Parteien hatten wochenlang darüber gestritten, ob Goretzka dank einer Ausstiegsklausel für 2,75 Millionen Euro wechseln darf. Da unterschiedliche Rechtsauffassungen bestanden, verklagte der Mittelfeldspieler, der bei den Gelsenkirchenern bereits einen Vertrag ab 1. Juli unterschrieben hatte, den VfL vor dem Arbeitsgericht.

Eine Lösung hatte sich bereits am Sonntagmittag angedeutet. Goretzka sollte ursprünglich noch im Testspiel des VfL in Telgte gegen den Drittligisten Preußen Münster (1:1) eingesetzt werden. Zunächst tauchte sein Name auch auf dem Spielbericht auf, kurz vor dem Anpfiff wurde er gestrichen.

Santana und Szalai schon an Bord

Im ersten Trainingslager der Schalker fehlen noch zahlreiche Nationalspieler, darunter auch Kapitän Benedikt Höwedes und Jungstar Julian Draxler. Einzige Neuzugänge, die die Reise von der Jahreshauptversammlung am Samstag in den Schwarzwald antraten, waren der Ex-Dortmunder Felipe Santana und der Ex-Mainzer Adam Szalai.

Santana, der für eine Million Euro vom Erzrivalen Borussia Dortmund kam, setzt sich bei den Königsblauen hohe Ziele. "Ich bin nach Schalke gekommen und möchte um Titel mitspielen", sagte der Brasilianer. Auch die Nationalmannschaft hat der 27-Jährige noch im Blick. "Ich verfolge den Confed Cup in Brasilien. Mein Ziel ist es, bei der WM 2014 dabei zu sein", sagte Santana.

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Leon Goretzka im Steckbrief