HSV-Wechsel: Kreuzer verzichtete auf Geld

Von Marco Heibel
Oliver Kreuzer wird ab kommender Saison neuer Sportdirektor beim Hamburger SV
© getty

Um seinen Wechsel zum Hamburger SV zu realisieren, soll Karlsruhes Sportdirektor Oliver Kreuzer sich mit eigenem Geld an der Ablöse beteiligt haben. Den Durchbruch bei den Verhandlungen soll allerdings erst seine Kündigung gebracht haben, wie "Bild" berichtet.

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"Ich komme mit einem guten Gefühl. Die Freude ist wahnsinnig groß", sagte Kreuzer nach der Unterzeichnung seines Dreijahresvertrags beim HSV. Nach tagelangen Verhandlungen einigten sich die Verantwortlichen des Karlsruher SC und des Hamburger SV nach Informationen der Zeitung auf eine garantierte Ablösesumme von 650.000 Euro. Erfolgsabhängig sollen zusätzlich noch bis zu 300.000 Euro an die Badener fließen können.

Kreuzer soll seinen Teil zu dem Deal beigesteuert haben. Demnach verzichtete der 47-Jährige nicht nur auf seine Aufstiegsprämie in Höhe von 50.000 Euro, sondern steuerte aus eigener Tasche weitere 50.000 Euro bei. Kreuzer: "Das sollte ein klares Signal sein, dass auch ich dazu etwas beitragen möchte. Ich wollte dem HSV zeigen, dass ich unbedingt will. Auch Karlsruhe wollte ich das signalisieren."

Erst Kreuzers Kündigung brachte den Durchbruch

Trotz seines Entgegenkommens sollen die Verhandlungen jedoch kurz vor dem Scheitern gestanden haben. Erst als Kreuzer seine eigene Kündigung geschrieben und das Blatt den verhandelnden Parteien vorgelegt hatte, soll es zur Einigung gekommen sein. Bis zum Karlsruher Trainingsstart am 11. Juni ist der 47-Jährige noch an die Badener gebunden, erst danach tritt er seinen Dienst beim HSV an.

Der ehemalige Bayern- und KSC-Profi Kreuzer arbeitet seit 2002 als Sportdirektor. Der Hamburger SV wird seine fünfte Station nach dem FC Basel, Red Bull Salzburg, Sturm Graz und dem Karlsruher SC.

Oliver Kreuzer im Steckbrief