Bayern wertvollste Fußball-Marke der Welt

Von Nikolai Mende
Auch der CL-Titel spült eine gehörige Summe in die Kassen des FC bayern
© getty

Der FC Bayern München ist die wertvollste Fußball-Marke der Welt. Erstmals verdrängte der Rekordmeister Manchester United von Platz eins. Auch beim Umsatz könnte man bald mit der Weltspitze gleichziehen.

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Nach dem Gewinn der Champions League hat der FC Bayern München auch wirtschaftlich den nächsten Schritt gemacht. Der Rekordmeister ist erstmals die wertvollste Fußball-Marke der Welt und könnte durch die großen sportlichen Erfolge im nächsten Jahr zudem einen Umsatz von nahezu 500 Millionen Euro erzielen.

Wie die Agentur "Brand Finance" aus London bekannt gab, haben die Münchner erstmals Manchester United vom Thron der wertvollsten Fußball-Marken gestoßen. Der Wert des FCB soll demnach bei 668 Millionen Euro liegen und damit 51 Millionen höher als vor einem Jahr.

ManUnited macht Verlust

Manchester United verzeichnete einen Verlust von 20 Millionen und landet mit einem Wert von insgesamt 650 Millionen Euro auf Position zwei. Dahinter folgen laut "Handelsblatt" Real Madrid (482 Millionen Euro) und der FC Barcelona (444 Millionen Euro).

Neben den Bayern landen fünf weitere deutsche Vereine in den Top 25: Borussia Dortmund landet mit einem Markenwert von 202 Millionen Euro auf dem zehnten Rang, dahinter folgt Lokalrivale Schalke 04 (201 Mio./11). Der Hamburger SV (112 Mio./16), Bayer Leverkusen (70 Mio., 23) und der VfB Stuttgart (64 Mio., 24) komplettieren das Feld.

Neuer Mega-Umsatz?

Auch beim Umsatz dürften die Bayern in neue Dimensionen vorstoßen. Wirtschaftsexperte Dr. Henning Vöpel erklärte in einem Interview mit der "tz": "Man spekuliert, dass es bis zu 500 Millionen Euro werden. Damit würde Bayern aufschließen zu Real, Barcelona, Manchester. Man hätte sich also auch wirtschaftlich an der Spitze Europas etabliert."

"Nimmt man die Preisgelder, also was direkt ausgeschüttet wird, und die Gelder, die indirekt durch die Erfolge erlöst werden, zusammen, landen wir sicher bei 130 Millionen Euro", begründete Vöpel das von ihm erwartete Plus im Vergleich zum letzten Umsatz (373 Millionen Euro). Er sieht zudem noch Steigerungspotenzial bei den TV-Einnahmen.

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