Heynckes: "Keine Aussagekraft für CL-Finale"

SID
Das Hinspiel endete 1:1 - Kroos und Götze trafen. Beide fehlen im Rückspiel verletzt
© getty

Für Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat das Spiel gegen Dortmund keine Aussagekraft für das Champions-League-Endspiel. Trotzdem erwartet er ein gutes Spiel, obwohl er vier Stars schont.

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Für das Endspiel in London am 25. Mai im Wembley-Stadion hat die Begegnung laut des Bayern-Trainers "keine Aussagekraft. Das ist eine ganze andere Situation und eine ganz andere Motivation. Aber es werden sehr gute Spieler auf beiden Seiten stehen. Beide sind bestrebt zu gewinnen und ein gutes Spiel zu zeigen".

Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Franck Ribery und Arjen Robben werden dem neuen deutschen Fußball-Meister Bayern München bei Borussia Dortmund fehlen. Dem Star-Quartett wird von Trainer Jupp Heynckes wegen diverser kleinerer Verletzungen eine Pause gegönnt. Alle vier Spieler bleiben in München. Dagegen steht Verteidiger Dante, der am Mittwoch in Barcelona erkrankt passen musste, wohl wieder bereit.

Gomez und Pizarro stürmen

Ribery (30), sagte Heynckes, habe einen "Schlag aufs Knie" bekommen und zwei Tage Trainingsverbot. Robben (29) habe "überall Wehwehchen. Das zieht vom Rücken überall hin in die Muskulatur." Auch Lahm (29) und Schweinsteiger (28) laborieren an Blessuren. Bei Schweinsteiger sei es der Knöchel. "Deshalb muss ich zwangsläufig rotieren. Aber auch der Kontrahent wird in anderer Formation spielen als in Madrid", sagte der Coach.

Bei Dante (29), der schon am Donnerstag wieder trainiert hatte, wollte Heynckes sich am Freitag noch Gewissheit verschaffen, dass der Brasilianer wieder vollkommen fit ist. "Wenn er kann, dann spielt er", sagte der 67-Jährige. Außerdem kündigte Heynckes an, dass definitiv Mario Gomez (27) und Claudio Pizarro (34) auflaufen werden.

Viertes länderinternes Finale

Zwar trafen schon dreimal Teams aus einem Land im Endspiel der europäischen Königsklasse aufeinander, sie standen sich aber nach Feststehen der Finalbegegnung nicht mehr in der Liga gegenüber.

Eine "verkappte" Generalprobe gab es nur im Jahr 2008. Damals spielten die späteren Finalisten Manchester United und FC Chelsea zwischen den Halbfinals der Champions League in der Premier League gegeneinander. Da beide sich in den Hinspielen gute Ausgangspositionen erarbeitet hatten, wurde das Spiel bereits als Generalprobe angesehen. Chelsea gewann damals durch zwei Treffer von Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack mit 2:1, verlor aber schließlich das Champions-League-Endspiel von Moskau im Elfmeterschießen.

Die beiden anderen internen Duelle bestritten 2000 die spanischen Teams Real Madrid und FC Valencia (3:0) sowie 2003 die italienischen Rivalen AC Mailand und Juventus Turin (Milan siegte im Elfmeterschießen).