Hamilton holt Startplatz eins knapp vor Vettel

Lewis Hamilton holte seine dritte Pole Position des Jahres
© getty

Lewis Hamilton hat sich im Qualifying zum Großen Preis von Spanien (So., 14 Uhr im LIVETICKER) die 64. Pole Position seiner Formel-1-Karriere geholt. Der Engländer setzte sich in 1:19,149 Minuten knapp vor Sebastian Vettel im Ferrari durch (+0,051). Mercedes-Pilot Valtteri Bottas wurde Dritter (+0,224).

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Vor dem Qualifying wechselte Ferrari im Eiltempo den Motor bei Vettel. Wie die Italiener mitteilten, handelte es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Weil es sich erst um das zweite Aggregat in dieser Saison handelt, erwartet den 29-Jährigen keine Strafe - diese wäre erst ab dem fünften Modell fällig.

Vettel hatte mit seinem finalen Lauf sogar beste Chancen auf Startplatz eins. Im letzten Sektor verbremste sich der Heppenheimer aber leicht und verlor so die entscheidenden Hunderstelsekunden auf Hamilton. "Das hat heute den Unterschied gemacht. Diese letzte Schikane ist einfach knifflig für mich", gestand Vettel ein, der sich bei seinen Mechanikern bedankte: "Sie haben den Motor innerhalb von zwei Stunden gewechselt. Das ist unglaublich."

Das Quali-Ergebnis im Überblick

Hamilton zeigte sich mit der Pole Position im Rücken erleichtert: "Ich bin sehr stolz, dass wir es wieder geschafft haben. Meine erste Runde war gut, die zweite eher durchwachsen."

Kimi Räikkönen (Ferrari) wurde Vierter. Max Verstappen qualifizierte sich auf dem Circuit de Catalunya, auf dem er im Vorjahr seinen Debütsieg feierte, auf Platz fünf. Red-Bull-Kollege Daniel Ricciardo wurde Sechster.

Alonso bärenstark, Hülk enttäuscht

Eine Fabelleistung zeigte Fernando Alonso. Während für Stallgefährte Stoffel Vandoorne schon im ersten Segment Schluss war, hievte der Spanier seinen McLaren-Honda beim Heimspiel bis auf Platz sieben - noch vor Sergio Perez (8./Force India), Felipe Massa (9./Williams), Esteban Ocon (10./Force India). "Das ist ein Geschenk für uns. Hoffentlich können wir morgen diese Position halten", jubelte Alonso.

Enttäuschend verlief das Qualifying für Nico Hülkenberg. Nachdem der Renault in den ersten beiden Freien Trainings noch überzeugen konnte, verpasste der Emmericher den Sprung in die ersten Zehn und wurde lediglich 13. "Unser Auto ist bei Wind immer sehr anfällig, wir verlieren da viel Grip. Nun werden wir morgen alles versuchen und kämpfen", erklärte Hülkenberg anschließend bei Sky.

Lokalmatador Carlos Sainz Junior verpasste mit Platz 12 den Einzug in den finalen Quali-Part. In seinem Toro Rosso schlug er aber immerhin Teamkollege Daniil Kvyat, der zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere Letzter wurde.

Pascal Wehrlein setzte sich im ersten Teil der Qualifikation mit fünf Tausendstelsekunden gegen Teamkollege Marcus Ericsson durch und schaffte so im unterlegenen Sauber den Sprung ins Q2. Dort ging es dann nicht über Platz 15 hinaus. "Damit habe ich nicht gerechnet", freute sich Wehrlein nach der Session bei Sky: "Wir haben ja eigentlich keine großen Updates mitgebracht."

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