Formel 1 - Ralf Schumacher: Bei Ferrari muss sich "einiges ändern"

SID
Ralf Schumacher übt Kritik an Ferrari.
© imago images / LaPresse

Bei Ferrari muss sich in absehbarer Zeit einiges ändern, damit der traditionsreichste Rennstall der Formel 1 seinen Stammplatz in der Spitzengruppe zurückerobern kann. Diese Meinung vertrat Ralf Schumacher im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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"Mit dem Budget, das Ferrari zur Verfügung hat, wird es aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sie wieder vorne sind", sagte der 45-Jährige vor dem Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 15.10 Uhr im LIVETICKER): "Der gesamten Formel 1 kann es nicht gefallen, wenn das Zugpferd so hinterherfährt."

Der größte Fehler der Scuderia sei "die Entlassung von Stefano Domenicali als Teamchef 2014" gewesen. Zudem sei die Idee eines rein italienischen Teams zwar "romantisch und schön, bringt dich in der modernen Formel 1 aber nicht weiter. Die besten Ingenieure arbeiten auf dem ganzen Planeten verteilt. Das Team muss intern neu aufgestellt werden."

Mit dieser Neuausrichtung wird Sebastian Vettel nichts mehr zu tun haben, die Zusammenarbeit zwischen dem viermaligen Weltmeister und der Scuderia endet nach der laufenden Saison. Einen Wechsel Vettels zu Aston Martin hält Ralf Schumacher für "sehr realistisch. Für Sebastian wäre das ein gigantischer Schritt. Er müsste aber auch seine Fehler abstellen."

Dass Vettel seine Karriere beendet, glaubt Schumacher nicht: "Er ist erst 33 Jahre alt geworden. Lewis Hamilton ist noch zwei Jahre älter als Sebastian. Und Kimi Räikkönen hat selbst im Alfa Romeo gezeigt, was mit 40 Jahren noch möglich ist. Da braucht man sich also keine Sorgen zu machen."

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