Erstes Formel-1-Training nach Corona-Pause: Vettel nur Zwölfter - Hamilton mit Bestzeit

SID
Sebastian Vettel wurde nur Zwölfter.
© imago images / Kyodo News

Sebastian Vettel ist im ersten freien Training der Formel-1-Saison 2020 nur hinterhergefahren. Der Heppenheimer, der am Freitag 33 Jahre alt wurde, kam auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg im Ferrari bei wechselhaften Bedingungen nicht über Rang zwölf hinaus. Der Rückstand des Hessen auf Weltmeister Lewis Hamilton (1:04,816 Minuten) im neuerdings schwarz lackierten Mercedes betrug satte 1,261 Sekunden.

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Dem Briten, der seine siebte Weltmeisterschaft und damit die Egalisierung des Rekords von Michael Schumacher anpeilt, konnte am ehesten noch sein finnischer Teamkollege Valtteri Bottas (+0,356) folgen. Red-Bull-Star Max Verstappen, Spielberg-Sieger 2018 und 2019, belegte den dritten Rang mit 0,604 Sekunden Rückstand. Vettels Teamkollege Charles Leclerc wurde Zehnter (+1,108).

Die äußeren Bedingungen mit bedecktem Himmel und einigen Regentropfen waren allerdings nicht repräsentativ für das weitere Wochenende: Schon in der Nachmittagseinheit (15 Uhr im LIVETICKER) soll es aufklaren, bis zum Rennen sollen die Temperaturen deutlich steigen.

Formel 1: Red Bull prüft Protest gegen Mercedes

Mercedes setzte das ebenso revolutionäre wie umstrittene DAS-System ein, mit dem der Pilot durch Ziehen am Lenkrad auf der Geraden die Spur verstellen kann. Kontrahent Red Bull hatte sich im Vorfeld des Großen Preises von Österreich (Sonntag, 15.10 Uhr) einen Protest offengehalten. "Das ist ein kompliziertes System, es ist ein cleveres System. Wir versuchen von der FIA eine Klarstellung zu bekommen und stellen einige Fragen", sagte Teamchef Christian Horner während der Einheit am Mikrofon von Sky UK.

In Spielberg, wo die Saison wegen der Corona-Pandemie mit fast viermonatiger Verspätung anrollt, zeigt sich die Formel 1 in ungewohntem Gewand. Die Ränge bleiben leer, die Teammitglieder müssen sich an Abstandsregeln halten und Mundschutz tragen.

Daneben hat sich die Formel 1 das Thema Gleichberechtigung auf die Fahne geschrieben. Alle Boliden tragen den Slogan "we race as one", verziert mit einem Regenbogen. Mercedes ging mit dem Beschluss der Umlackierung seines traditionell silbernen Boliden für die gesamte Saison noch einen Schritt weiter.

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