Nervenkitzel, Tränen & wilde Partys: Als Michael Schumacher 2000 den ersten Titel mit Ferrari holte

 
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Das Jahr 2000 war für Michael Schumacher ein ganz besonderes. Nach drei titellosen Jahren konnte er 2000 "endlich" seinen ersten WM-Titel mit Ferrari feiern. SPOX blickt auf die spannende Saison zurück.

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Das Jahr 2000 war für Michael Schumacher ein ganz besonderes. Nach vier titellosen Jahren konnte er 2000 "endlich" seinen ersten WM-Titel mit Ferrari feiern - am 8. Oktober. SPOX blickt auf die spannende Saison zurück.
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Das Jahr 2000 war für Michael Schumacher ein ganz besonderes. Nach vier titellosen Jahren konnte er 2000 "endlich" seinen ersten WM-Titel mit Ferrari feiern - am 8. Oktober. SPOX blickt auf die spannende Saison zurück.

Vor der Saison wechselte Ferrari den Reifenhersteller: Wie Konkurrent McLaren-Mercedes, der zwei Jahre in Folge den Titel holte, fuhren die Roten ab sofort mit Bridgestone. Schumacher und Barrichello gegen Häkkinen und Coulthard hieß das Duell.
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Vor der Saison wechselte Ferrari den Reifenhersteller: Wie Konkurrent McLaren-Mercedes, der zwei Jahre in Folge den Titel holte, fuhren die Roten ab sofort mit Bridgestone. Schumacher und Barrichello gegen Häkkinen und Coulthard hieß das Duell.

GP von Australien: Im Training demolierte Schumacher seinen Ferrari und hatte auch im Qualifying gegenüber McLaren-Mercedes das Nachsehen. Nachdem aber Häkkinnen und Coulthard wegen Motorschäden ausfielen, war der Weg frei für den Ferrari-Doppelsieg.
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GP von Australien: Im Training demolierte Schumacher seinen Ferrari und hatte auch im Qualifying gegenüber McLaren-Mercedes das Nachsehen. Nachdem aber Häkkinnen und Coulthard wegen Motorschäden ausfielen, war der Weg frei für den Ferrari-Doppelsieg.

GP von Brasilien: Schumacher profitierte erneut von den mechanischen Problemen der Silberpfeile, die wieder keine Punkte einfuhren. Auf den Zweitplatzierten Giancarlo Fisichella hatte Schumi fast 40 Sekunden Vorsprung.
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GP von Brasilien: Schumacher profitierte erneut von den mechanischen Problemen der Silberpfeile, die wieder keine Punkte einfuhren. Auf den Zweitplatzierten Giancarlo Fisichella hatte Schumi fast 40 Sekunden Vorsprung.

GP von San Marino: Ein Kopf-an-Kopfrennen! Schumacher und Häkkinen duellierten sich über die vollen 62 Rennen. Am Ende setzte sich der Ferrari-Pilot hauchzart durch, da er beim Boxenstopp weniger tanken musste und gewann so das dritte Rennen in Folge.
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GP von San Marino: Ein Kopf-an-Kopfrennen! Schumacher und Häkkinen duellierten sich über die vollen 62 Rennen. Am Ende setzte sich der Ferrari-Pilot hauchzart durch, da er beim Boxenstopp weniger tanken musste und gewann so das dritte Rennen in Folge.

GP von Großbritannien: Die Rennstrecke in Silverstone ist traditionell nicht das Lieblingsterrain der Roten. So war es auch 2000, als McLaren-Mercedes das Rennen dominierte. Schumacher sicherte zumindest den dritten Rang.
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GP von Großbritannien: Die Rennstrecke in Silverstone ist traditionell nicht das Lieblingsterrain der Roten. So war es auch 2000, als McLaren-Mercedes das Rennen dominierte. Schumacher sicherte zumindest den dritten Rang.

GP von Spanien: Von der Pole startend kam Schumi nicht gut los und musste schwer kämpfen. In Führung liegend vermasselte die Ferrari-Crew aber den Boxenstopp (17 Sekunden lang). Am Ende hatte er sogar noch einen Platten und wurde Fünfter.
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GP von Spanien: Von der Pole startend kam Schumi nicht gut los und musste schwer kämpfen. In Führung liegend vermasselte die Ferrari-Crew aber den Boxenstopp (17 Sekunden lang). Am Ende hatte er sogar noch einen Platten und wurde Fünfter.

GP von Europa: Häkkinen startete von Position 3 und konnte direkt die Führung vor Schumacher und Coulthard übernehmen. In Runde 10 setzte Regen ein und eine Runde später übernahm Schumacher die Führung und brachte diese über die Zeit.
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GP von Europa: Häkkinen startete von Position 3 und konnte direkt die Führung vor Schumacher und Coulthard übernehmen. In Runde 10 setzte Regen ein und eine Runde später übernahm Schumacher die Führung und brachte diese über die Zeit.

GP von Monaco: Nach zwei Startabbrüchen behielt Schumacher die Führung. In der 55. Runde wurde er, mit 39 Sekunden Vorsprung in Führung liegend, langsamer und musste an die Box. Wegen eines Auspuff- und Aufhängungsdefekts war das Rennen für ihn beendet.
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GP von Monaco: Nach zwei Startabbrüchen behielt Schumacher die Führung. In der 55. Runde wurde er, mit 39 Sekunden Vorsprung in Führung liegend, langsamer und musste an die Box. Wegen eines Auspuff- und Aufhängungsdefekts war das Rennen für ihn beendet.

GP von Kanada: Erneut startete der Ferrari-Pilot von der Pole und lieferte sich einen heißen Fight mit Coulthard. Als Regen einsetzte, verlor Schumacher massig Zeit, blieb aber vorn. Teamkollege Barrichello drückte zwar, durfte aber nicht vorbei.
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GP von Kanada: Erneut startete der Ferrari-Pilot von der Pole und lieferte sich einen heißen Fight mit Coulthard. Als Regen einsetzte, verlor Schumacher massig Zeit, blieb aber vorn. Teamkollege Barrichello drückte zwar, durfte aber nicht vorbei.

GP von Frankreich: Wieder einmal sicherte sich Schumacher die Pole Position. Im Rennen dagegen fand der Ferrari nicht die Pace aus den Trainings und hatte Probleme mit den Reifen. Am Ende musste er seinen Boliden aufgrund eines Motorschaden abstellen.
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GP von Frankreich: Wieder einmal sicherte sich Schumacher die Pole Position. Im Rennen dagegen fand der Ferrari nicht die Pace aus den Trainings und hatte Probleme mit den Reifen. Am Ende musste er seinen Boliden aufgrund eines Motorschaden abstellen.

GP von Österreich: Diesmal startete Coulthard von der Pole. Für Schumacher war das Rennen allerdings schnell vorbei. Bereits in der ersten Runde kam es zur Kollision mit Zonta, Fisichella und Trulli. So strich der Ferrari-Pilot den nächsten Nuller ein.
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GP von Österreich: Diesmal startete Coulthard von der Pole. Für Schumacher war das Rennen allerdings schnell vorbei. Bereits in der ersten Runde kam es zur Kollision mit Zonta, Fisichella und Trulli. So strich der Ferrari-Pilot den nächsten Nuller ein.

GP von Deutschland: Erneut fiel Schumacher wegen eines Unfalls in der ersten Runde aus und wurde daher von Häkkinen in der Gesamtwertung überholt. Kurios: Während des Rennens betrat ein Mann die Rennstrecke und löste so eine Safety-Car-Phase aus.
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GP von Deutschland: Erneut fiel Schumacher wegen eines Unfalls in der ersten Runde aus und wurde daher von Häkkinen in der Gesamtwertung überholt. Kurios: Während des Rennens betrat ein Mann die Rennstrecke und löste so eine Safety-Car-Phase aus.

GP von Ungarn: Michael Schumacher konnte den Vorteil der Pole nicht nutzen und wurde am Start von Coulthard überholt. Im weiteren Lauf des Rennens war das Überholen nicht möglich. Immerhin sicherte er sich nach drei Ausfällen in Folge Punkte.
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GP von Ungarn: Michael Schumacher konnte den Vorteil der Pole nicht nutzen und wurde am Start von Coulthard überholt. Im weiteren Lauf des Rennens war das Überholen nicht möglich. Immerhin sicherte er sich nach drei Ausfällen in Folge Punkte.

GP von Belgien: Bis zur 40. Runde behielt Schumacher vor Häkkinen die Führung, doch dann folgte eines der bekanntesten Überholmanöver der F1-Geschichte, als der Finne den Ferrari nach einem Parforceritt durch die berühmte Eau Rouge überholte.
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GP von Belgien: Bis zur 40. Runde behielt Schumacher vor Häkkinen die Führung, doch dann folgte eines der bekanntesten Überholmanöver der F1-Geschichte, als der Finne den Ferrari nach einem Parforceritt durch die berühmte Eau Rouge überholte.

GP von Italien: Diesmal behielt Schumacher Häkkinen hinter sich und fuhr den Sieg beim Heim-GP des Teams nach Hause. Überschattet wurde das Rennen von einem tödlichen Unfall: Ein Streckenposten war von einem umherfliegenden Rad erschlagen worden.
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GP von Italien: Diesmal behielt Schumacher Häkkinen hinter sich und fuhr den Sieg beim Heim-GP des Teams nach Hause. Überschattet wurde das Rennen von einem tödlichen Unfall: Ein Streckenposten war von einem umherfliegenden Rad erschlagen worden.

Der 41. Sieg seiner Karriere ließ Schumacher mit dem 1994 in Imola tödlich verunglückten Ayrton Senna gleichziehen. Als er auf der Pressekonferenz danach gefragt wurde, brach er in Tränen aus. Kontrahent Häkkinen tröstete ihn.
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Der 41. Sieg seiner Karriere ließ Schumacher mit dem 1994 in Imola tödlich verunglückten Ayrton Senna gleichziehen. Als er auf der Pressekonferenz danach gefragt wurde, brach er in Tränen aus. Kontrahent Häkkinen tröstete ihn.

GP der USA: Beim drittletzten Rennen des Jahres siegte Schumacher vor Teamkollege Barrichello. Wichtig für die WM-Wertung: Rivale Häkkinen fiel mit Motorschaden aus. Daher zog Schumacher am Finnen vorbei und führte mit zwei Punkten Vorsprung.
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GP der USA: Beim drittletzten Rennen des Jahres siegte Schumacher vor Teamkollege Barrichello. Wichtig für die WM-Wertung: Rivale Häkkinen fiel mit Motorschaden aus. Daher zog Schumacher am Finnen vorbei und führte mit zwei Punkten Vorsprung.

GP von Japan: Die Vorentscheidung in der WM! Häkkinen setzte sich zwar am Start durch, doch Ferrari schaffte es, Schumacher durch eine geschickte Boxenstopp-Strategie wieder an die Spitze zu bringen. Der Titel war ihm dadurch nicht mehr zu nehmen.
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GP von Japan: Die Vorentscheidung in der WM! Häkkinen setzte sich zwar am Start durch, doch Ferrari schaffte es, Schumacher durch eine geschickte Boxenstopp-Strategie wieder an die Spitze zu bringen. Der Titel war ihm dadurch nicht mehr zu nehmen.

GP von Malaysia: Häkkinen wollte es Schumacher im letzten Rennen der Saison noch einmal beweisen. Allerdings löste der Finne einen Frühstart aus und wurde mit einer 10-Sekunden-Strafe belegt. Schumi siegte am Ende knapp vor Coulthard.
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GP von Malaysia: Häkkinen wollte es Schumacher im letzten Rennen der Saison noch einmal beweisen. Allerdings löste der Finne einen Frühstart aus und wurde mit einer 10-Sekunden-Strafe belegt. Schumi siegte am Ende knapp vor Coulthard.

Die Freude in Italien und Deutschland war grenzenlos. Vor allem die Tifosi starteten einen wahren Feier-Marathon. Nach 1979 (damals Jody Scheckter) brachte endlich wieder ein Ferrari-Pilot einen WM-Titel nach Hause.
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Die Freude in Italien und Deutschland war grenzenlos. Vor allem die Tifosi starteten einen wahren Feier-Marathon. Nach 1979 (damals Jody Scheckter) brachte endlich wieder ein Ferrari-Pilot einen WM-Titel nach Hause.

Schumacher stellte zudem noch seinen eigenen Rekord ein: Neun Saison-Siege schaffte er bereits 1995. Dem Briten Nigel Mansell waren 1992 ebenfalls neun Grand-Prix-Siege gelungen.
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Schumacher stellte zudem noch seinen eigenen Rekord ein: Neun Saison-Siege schaffte er bereits 1995. Dem Briten Nigel Mansell waren 1992 ebenfalls neun Grand-Prix-Siege gelungen.

Für Ferrari gab es obendrauf noch die Konstrukteurswertung. Die hatten die Scuderia bereits 1999 gewonnen.
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Für Ferrari gab es obendrauf noch die Konstrukteurswertung. Die hatten die Scuderia bereits 1999 gewonnen.