"Zu früh": 2021 keine Traumehe zwischen Mick Schumacher und Ferrari

SID
Mick Schumacher fährt derzeit noch in der Formel 2.
© getty

Die potenzielle Traumehe zwischen Mick Schumacher und Ferrari wird 2021 noch nicht Realität. Ein Aufstieg des Sohnes von Rekordweltmeister Michael Schumacher zur Scuderia in der übernächsten Saison komme "zu früh", sagte Teamchef Mattia Binotto am Donnerstag in Maranello: "Es wird wichtig sein, Fahrer mit etwas Erfahrung zu haben, denn die Autos werden komplett neu sein." Zur Saison 2021 ändert sich das Reglement in der Königsklasse.

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Grundsätzlich ist sich Binotto "ziemlich sicher", dass Schumacher in der Zukunft "ein guter Kandidat für die Formel 1 ist", sagte der 50-Jährige: "Wird er ein guter Kandidat für Ferrari sein? Es ist wirklich zu früh, um das zu sagen."

Schumacher ist Teil der Ferrari Driver Academy, dem Talentepool des italienischen Traditionsrennstalls. 2020 wird er erneut für Prema in der Formel 2 an den Start gehen. "Wir erwarten viel von ihm im nächsten Jahr", sagte Binotto. Schumacher hatte seine Rookiesaison im Unterbau der Formel 1 mit 53 Punkten auf Gesamtrang zwölf beendet.

Vettel-Verbleib nach 2020 ungewiss

Ob Ex-Weltmeister Sebastian Vettel derweil über sein 2020 auslaufenden Vertrag hinaus bei Ferrari bleibt, entscheidet sich laut Binotto erst während der kommenden Saison. "Wir müssen sowohl die Leistung, die Art und Weise, wie er sich an das Auto anpasst, als auch seine Motivation für die Zukunft sehen", sagte er: "Es geht nicht darum, ob er Fehler macht oder nicht. Es geht wirklich darum, wie er seine Zukunft sieht und wie wir unser Team sehen."

2019 war kein gutes Jahr für Vettel, am Ende landete der Heppenheimer nur auf Rang fünf in der WM und damit auch hinter seinem jungen Teamkollegen Charles Leclerc. Der Kontrakt des Monegassen läuft noch bis 2022. Unterdessen brachte die spanische Sportzeitung Marca Vettel mit einem möglichen Wechsel zu McLaren für 2021 in Verbindung, angeblich bestehe deshalb bereits Kontakt zum deutschen Teamchef Andreas Seidl.

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