Driver-Ranking zum Brasilien-GP: Perfekter Verstappen nicht auf Platz 1 - Vettel und Leclerc abgestraft

 
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Das 20. Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 ist absolviert und wir checken, welche zehn Fahrer beim Großen Preis von Brasilien am meisten überzeugt haben - und was bei Ferrari schief gelaufen ist.

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Das 20. Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 ist absolviert und wir checken, welche zehn Fahrer beim Großen Preis von Brasilien am meisten überzeugt haben - und was bei Ferrari schief gelaufen ist.
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Das 20. Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 ist absolviert und wir checken, welche zehn Fahrer beim Großen Preis von Brasilien am meisten überzeugt haben - und was bei Ferrari schief gelaufen ist.

Platz 10: LEWIS HAMILTON. Der Weltmeister jubelte auf dem Podium, obwohl er dort eigentlich nichts zu suchen hatte. Denn nachträglich stuften ihn die Stewards von P3 auf P7 zurück. Zu Recht, wie auch Hamilton selbst nach seiner Kollision mit Albon zugab.
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Platz 10: LEWIS HAMILTON. Der Weltmeister jubelte auf dem Podium, obwohl er dort eigentlich nichts zu suchen hatte. Denn nachträglich stuften ihn die Stewards von P3 auf P7 zurück. Zu Recht, wie auch Hamilton selbst nach seiner Kollision mit Albon zugab.

Und sonst so? Klagte Hamilton - wie meistens, wenn es nicht nach Plan läuft - in Dauerschleife am Funk, fuhr aber ansonsten ein solides Rennen. Am Start überholte er Vettel, beim Restart gab er zu früh Gas und bot Verstappen somit eine Überholmöglichkeit.
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Und sonst so? Klagte Hamilton - wie meistens, wenn es nicht nach Plan läuft - in Dauerschleife am Funk, fuhr aber ansonsten ein solides Rennen. Am Start überholte er Vettel, beim Restart gab er zu früh Gas und bot Verstappen somit eine Überholmöglichkeit.

Platz 9: DANIEL RICCIARDO. Noch einer, der einen Kontrahenten folgenschwer traf. Ricciardo fegte Kevin Magnussen bei einem Überholversuch etwas unglücklich aus dem Weg.
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Platz 9: DANIEL RICCIARDO. Noch einer, der einen Kontrahenten folgenschwer traf. Ricciardo fegte Kevin Magnussen bei einem Überholversuch etwas unglücklich aus dem Weg.

Doch danach zeigte der Aussie Boy eine gute Leistung und schaffte es vom zwischenzeitlich letzten Platz am Ende noch auf die Sechs - auch wenn er natürlich vom Chaos am Ende profitierte. Doch das gilt diesmal für viele Fahrer.
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Doch danach zeigte der Aussie Boy eine gute Leistung und schaffte es vom zwischenzeitlich letzten Platz am Ende noch auf die Sechs - auch wenn er natürlich vom Chaos am Ende profitierte. Doch das gilt diesmal für viele Fahrer.

Platz 8: SERGIO PEREZ. Wenn man das Rennen am Fernseher verfolgte, musste man sich fragen, ob der Mexikaner überhaupt mitfuhr. So wenig war er während der 71 Runden zu sehen. Doch SPOX kann exklusiv beruhigen: Ja, Perez fuhr mit. Und das sogar gut!
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Platz 8: SERGIO PEREZ. Wenn man das Rennen am Fernseher verfolgte, musste man sich fragen, ob der Mexikaner überhaupt mitfuhr. So wenig war er während der 71 Runden zu sehen. Doch SPOX kann exklusiv beruhigen: Ja, Perez fuhr mit. Und das sogar gut!

Zwar klingt Rang neun nicht wahnsinnig fantastisch. Wenn man aber bedenkt, dass Perez lediglich von P15 startete und mit einem Racing Point kein Traumauto unterm Hintern hat, geht das Ergebnis absolut in Ordnung.
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Zwar klingt Rang neun nicht wahnsinnig fantastisch. Wenn man aber bedenkt, dass Perez lediglich von P15 startete und mit einem Racing Point kein Traumauto unterm Hintern hat, geht das Ergebnis absolut in Ordnung.

Platz 7: ALEXANDER ALBON. Über vier Zehntel Rückstand bekam Albon auf dieser kurzen Strecke aufgebrummt, das ist unschön. Und auch im Rennen hechelte er Verstappen und Co. deutlich hinterher, doch ...
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Platz 7: ALEXANDER ALBON. Über vier Zehntel Rückstand bekam Albon auf dieser kurzen Strecke aufgebrummt, das ist unschön. Und auch im Rennen hechelte er Verstappen und Co. deutlich hinterher, doch ...

... mit der ersten Safety-Car-Phase wurde ihm eine zweite Chance geschenkt - und die nutzte er mit einen Überholmanöver gegen Vettel und einer Fahrt Richtung Platz zwei. Dann kam Rambo Hamilton. Das war's dann. Schade!
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... mit der ersten Safety-Car-Phase wurde ihm eine zweite Chance geschenkt - und die nutzte er mit einen Überholmanöver gegen Vettel und einer Fahrt Richtung Platz zwei. Dann kam Rambo Hamilton. Das war's dann. Schade!

Platz 6: ANTONIO GIOVINAZZI. Hossa! Dass ein Giovinazzi ein Rennen auf Platz fünf beendet, kommt auch nicht alle Tage vor. Doch der Italiener hielt sich aus allem Wirrwarr heraus und rückte so Stück für Stück nach vorne.
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Platz 6: ANTONIO GIOVINAZZI. Hossa! Dass ein Giovinazzi ein Rennen auf Platz fünf beendet, kommt auch nicht alle Tage vor. Doch der Italiener hielt sich aus allem Wirrwarr heraus und rückte so Stück für Stück nach vorne.

Dabei hielt er über die gesamte Renndauer den Anschluss zu Kimi Räikkönen, was für den Rookie durchaus ein Erfolg ist. Die Bestätigung seines Cockpits für 2020 hat dem Alfa-Romeo-Piloten also offenbar gut getan.
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Dabei hielt er über die gesamte Renndauer den Anschluss zu Kimi Räikkönen, was für den Rookie durchaus ein Erfolg ist. Die Bestätigung seines Cockpits für 2020 hat dem Alfa-Romeo-Piloten also offenbar gut getan.

Platz 5: KIMI RÄIKKÖNEN. Wie Teamkollege Giovinazzi profitierte auch der Iceman gewaltig von den Ausfällen und Kollisionen seiner Gegner. Doch er blieb eben feherlos und fuhr sein Ding in gewohnter Manier runter.
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Platz 5: KIMI RÄIKKÖNEN. Wie Teamkollege Giovinazzi profitierte auch der Iceman gewaltig von den Ausfällen und Kollisionen seiner Gegner. Doch er blieb eben feherlos und fuhr sein Ding in gewohnter Manier runter.

Als Belohnung gab es Platz vier. Besser lief es zuletzt beim Brasilien-GP vor einem Jahr. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Räikkönen damals keinen Alfa, sondern einen Ferrari pilotierte.
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Als Belohnung gab es Platz vier. Besser lief es zuletzt beim Brasilien-GP vor einem Jahr. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Räikkönen damals keinen Alfa, sondern einen Ferrari pilotierte.

Platz 4: GEORGE RUSSELL. Einen Red Bull, zwei Ferrari und einen Mercedes geschlagen - im Williams! Das klingt nach achtem Weltwunder, ist aber natürlich nur die halbe Wahrheit. Ohne die Zwischenfälle hätte Russell die Topteams freilich nicht geschlagen.
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Platz 4: GEORGE RUSSELL. Einen Red Bull, zwei Ferrari und einen Mercedes geschlagen - im Williams! Das klingt nach achtem Weltwunder, ist aber natürlich nur die halbe Wahrheit. Ohne die Zwischenfälle hätte Russell die Topteams freilich nicht geschlagen.

Aber: Der Jungspund brillierte trotzdem, ließ die in keine Kollision verwickelten Romain Grosjean, Nico Hülkenberg und Teamkollege Robert Kubica hinter sich und beendete das Rennen als Zwölfter.
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Aber: Der Jungspund brillierte trotzdem, ließ die in keine Kollision verwickelten Romain Grosjean, Nico Hülkenberg und Teamkollege Robert Kubica hinter sich und beendete das Rennen als Zwölfter.

Platz 3: CARLOS SAINZ JUNIOR. Wegen Motorproblemen musste der McLaren-Mann vom letzten Platz starten. Punkte? Waren wohl nur bei optimistischer Prognose eingeplant. Was folgte? Der erste Pokal seiner Formel-1-Karriere! Glückwunsch!
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Platz 3: CARLOS SAINZ JUNIOR. Wegen Motorproblemen musste der McLaren-Mann vom letzten Platz starten. Punkte? Waren wohl nur bei optimistischer Prognose eingeplant. Was folgte? Der erste Pokal seiner Formel-1-Karriere! Glückwunsch!

Den durfte er zwar nicht auf dem Podium an sich nehmen, weil zu diesem Zeitpunkt Hamilton als Dritter gewertet war. Das ändert aber nichts an Sainz' starkem Rennen. Besonders beeindruckend: Er schaffte es als einziger mit einem Stopp über die Distanz.
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Den durfte er zwar nicht auf dem Podium an sich nehmen, weil zu diesem Zeitpunkt Hamilton als Dritter gewertet war. Das ändert aber nichts an Sainz' starkem Rennen. Besonders beeindruckend: Er schaffte es als einziger mit einem Stopp über die Distanz.

Platz 2: MAX VERSTAPPEN. Pole Position geholt, den Start gewonnen, zwei erfolgreiche Überholmanöver gegen Hamilton gesetzt und grundsätzlich die beste Pace gehabt. Ja, Verstappen lieferte an diesem Wochenende perfekt ab.
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Platz 2: MAX VERSTAPPEN. Pole Position geholt, den Start gewonnen, zwei erfolgreiche Überholmanöver gegen Hamilton gesetzt und grundsätzlich die beste Pace gehabt. Ja, Verstappen lieferte an diesem Wochenende perfekt ab.

Somit hätte er neben den 25 WM-Punkten auch Platz eins im Driver-Ranking verdient gehabt (vor allem Letzteres hätte ihm wohl viel bedeutet), doch löste die Leistung eines anderen Piloten gefühlt etwas mehr im neutralen Zuschauer aus.
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Somit hätte er neben den 25 WM-Punkten auch Platz eins im Driver-Ranking verdient gehabt (vor allem Letzteres hätte ihm wohl viel bedeutet), doch löste die Leistung eines anderen Piloten gefühlt etwas mehr im neutralen Zuschauer aus.

Platz 1: PIERRE GASLY. Ja, es ist ausgerechnet der Franzose, der ein schlechtes Jahr inklusive Degradierung von Red Bull zu Toro Rosso hinter sich, der hier für die meiste Furore gesorgt hat.
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Platz 1: PIERRE GASLY. Ja, es ist ausgerechnet der Franzose, der ein schlechtes Jahr inklusive Degradierung von Red Bull zu Toro Rosso hinter sich, der hier für die meiste Furore gesorgt hat.

Schon am Samstag machte er mit Platz sieben alles richtig. Einen Tag später hielt er den Titel "Best of the Rest" fest, ehe das Chaos begann und er sich schnurstracks auf P2 vorschob. Sein anschließender Jubel am Funk ging etwa so: "WOOOOOOOAAAAAAAHHHHH!"
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Schon am Samstag machte er mit Platz sieben alles richtig. Einen Tag später hielt er den Titel "Best of the Rest" fest, ehe das Chaos begann und er sich schnurstracks auf P2 vorschob. Sein anschließender Jubel am Funk ging etwa so: "WOOOOOOOAAAAAAAHHHHH!"

Härtefälle: SEBASTIAN VETTEL und CHARLES LECLERC. Was soll man da noch sagen? Der Kampf bei Ferrari hat hier seinen negativen Höhepunkt erreicht. Ein Crash unter Stallgefährten ist schließlich das Schlimmste, was du dir als Teamchef vorstellen kannst.
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Härtefälle: SEBASTIAN VETTEL und CHARLES LECLERC. Was soll man da noch sagen? Der Kampf bei Ferrari hat hier seinen negativen Höhepunkt erreicht. Ein Crash unter Stallgefährten ist schließlich das Schlimmste, was du dir als Teamchef vorstellen kannst.

Dabei kann man weder Leclerc noch Vettel die volle Schuld geben. Doch beide hätten sich im Gesamten klüger verhalten, sich mehr Platz lassen müssen. So aber zerstörten sie sich ihre bis dahin eigentlich guten Auftritte.
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Dabei kann man weder Leclerc noch Vettel die volle Schuld geben. Doch beide hätten sich im Gesamten klüger verhalten, sich mehr Platz lassen müssen. So aber zerstörten sie sich ihre bis dahin eigentlich guten Auftritte.