DEB-Präsident Reindl wehrt sich gegen Kritik und deutet erneute Kandidatur an

SID
Franz Reindl ist seit 2014 Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes.
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Franz Reindl hat eine erneute Kandidatur als Präsident des DEB angedeutet. "Für mich war eigentlich klar, dass ich nicht mehr antreten werde", sagte der ehemalige Nationalspieler beim Deutschland Cup bei MagentaSport: "Aber es kommen so viele Sponsoren und Partner und sagen: Willst du nicht weitermachen? Ich werde in den nächsten Tagen meine Entscheidung überdenken."

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Die harsche Kritik aus einigen Landesverbänden an Reindls Tätigkeit als bezahlter Geschäftsführer einer DEB-Tochtergesellschaft habe ihn sehr getroffen. "Die Schläge motivieren mich eher weiterzumachen", sagte er. Gleichzeitig griff er die Opposition scharf an. "Da gibt es zwei, drei Menschen, die nicht Aufklärung wollen, sondern die Vernichtung", sagte Reindl.

Das DEB-Präsidium hatte eine Kanzlei beauftragt, die Vorwürfe unabhängig zu untersuchen. Er hoffe sehr, dass sich dann die Lage beruhige, sagte Reindl, "ich hoffe es für das deutsche Eishockey, denn es belastet uns alle und trifft den deutschen Eishockeysport."

Reindl, seit 2014 Präsident des DEB, war im September bei der Wahl zum Präsidenten des Weltverbandes IIHF gescheitert und machte dafür auch Berichte über die Vorwürfe verantwortlich.

Dabei geht es um die Frage, wie Reindls Rolle als ehrenamtlicher Präsident mit seiner Tätigkeit als gut bezahlter Geschäftsführer einer DEB-Tochtergesellschaft zu vereinbaren ist. Die Ethikkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hatte dem DEB empfohlen, die Vorwürfe "umfassend und unabhängig prüfen zu lassen".