Eishockey: Leon Draisaitl schreibt mit seinem 50. Saisontor Geschichte

Von SID
Leon Draisaitl schreibt Geschichte.
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Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat seine zumindest aus persönlicher Sicht immens erfolgreiche Saison in der nordamerikanischen Profiliga NHL gekrönt. Am letzten Spieltag der regulären Saison erzielte der 23-Jährige beim bedeutungslosen 3:1-Erfolg seiner Edmonton Oilers bei den Calgary Flames nach 10:51 Minuten im ersten Drittel sein 50. Saisontor.

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Der 23-Jährige knackte diese magische Marke als erst fünfter Oilers-Spieler - und als erster seit dem legendären Wayne Gretzky und Jari Kurri in der Saison 1986/87.

"Ich freue mich sehr darüber. Aber ich versuche einfach nur, mein Spiel seit meiner Kindheit jeden Tag zu verbessern", sagte Draisaitl. Die Oilers feierten ihren Star nach dem Erreichen dieser Marke bei Twitter als "Deutschland Sniper". Auf der Homepage des fünfmaligen Meisters wurde man mit einem knappen "L50N" begrüßt.

NHL: Nur Alexander Owetschkin vor Leon Draisaitl

Der gebürtige Kölner Draisaitl schloss die 82 Spieltage der regulären Saison als viertbester Scorer der Liga mit 105 Punkten (50 Tore, 55 Torvorlagen) ab. In der Torjägerliste musste er sich allein dem russischen Superstar Alexander Owetschkin von Stanley-Cup-Sieger Washington Capitals um einen Treffer geschlagen geben.

Wermutstropfen für die Oilers, die seit dem 2. April keine Chance mehr auf das Erreichen der Play-offs hatten, war die Verletzung von Kapitän und Superstar Connor McDavid. Der zweitbeste Scorer der Liga (116 Punkte) wurde im zweiten Drittel bei einem Konter von Calgarys Mark Giordano übel aufgeräumt und krachte ins Gästetor. Der zweimalige Liga-MVP hielt sich lange das Bein und konnte nicht mehr weiterspielen.

"Er ist unser Leader. Wenn du ihn verletzt siehst, dann ist das Mist. Es bestand keine Notwendigkeit, wir sind hier im letzten Spiel der regulären Saison", sagte Draisaitl.

Trotz Fabelzahlen: NHL-Saison für Leon Draisaitl beendet

Auch für Calgary ging es um nichts mehr, die Kanadier standen bereits vor der Partie als bestes Team der Western Conference fest. Die Flames bekommen es damit in der ersten Runde der Play-offs mit der Colorado Avalanche von Nationaltorhüter Philipp Grubauer zu tun, der beim abschließenden 2:5 seines Teams bei den San Jose Sharks geschont wurde.

In der Endrunde stehen auch die New York Islanders mit Tom Kühnhackl und Goalie Thomas Greiss. Gegner sind die Pittsburgh Penguins, mit denen Kühnhackl 2016 und 2017 den Stanley-Cup gewonnen hatte.

Die NHL-Saison ist dagegen für Draisaitl und seinen Klubkollegen Tobias Rieder sowie für Dominik Kahun (Chicago Blackhawks), Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) und Nico Sturm (Minnesota Wild) beendet. Sie alle kommen damit theoretisch für die Teilnahme an der WM in der Slowakei (10. bis 26. Mai) infrage.

NHL: Die erste Play-off-Runde in der Übersicht

Gespielt wird in jeder Runde nach dem Modus "best of seven":

  • Eastern Conference

Tampa Bay Lightning - Columbus Blue Jackets

Boston Bruins - Toronto Maple Leafs

Washington Capitals - Carolina Hurricanes

New York Islanders - Pittsburgh Penguins

  • Western Conference

Calgary Flames - Colorado Avalanche

San Jose Sharks - Vegas Golden Knights

Nashville Predators - Dallas Stars

Winnipeg Jets - St. Louis Blues