Fener siegt in hitzigem Stadt-Derby

Von SPOX
Fenerbahce hatte auch gegen Anadolu Grund zum Jubeln
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Gruppe F

Brose Baskets Bamberg (3-3) - FC Barcelona Lassa (2-4) 74:70 (BOXSCORE)

Mehr als drei Jahre war es her, dass die Baskets und Barca sich die bisher einzigen beiden Duelle der Euroleague-Historie lieferten. Beide Partien gingen dabei an die Spanier. Dieses Mal zeigte Bamberg, dass das es zu den Top-Teams aufgeschlossen hat und feierte den ersten Erfolg gegen den Favoriten.

Wie schon in einigen Spielen zuvor war das Team von Andrea Trinchieri treffsicherer von Downtown (36 Prozent) als ihre Gegner (27 Prozent). In einer ansonsten engen Partie gab das den Ausschlag. Vor allem Janis Strelnieks (16 Punkte, 4 Assists) und Darius Miller (15 Punkte) waren vom Perimeter erfolgreich. Brad Wanamaker erlebte dagegen einen Abend zum Vergessen (2/10 FG). Dass die Baskets das kompensieren können, ist ein Zeichen ihrer verbesserten Tiefe.

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Gegen die besten Offensivrebounder des Wettbewerbs ließ Bamberg nur 3 zweite Wurfchancen zu, das dreiköpfige Monster bestehend aus Nicolo Melli, Elias Harris und Daniel Theis pflückte selbst 10 Boards am offensiven Brett. Das Spiel war lange eng, entscheidend war ein 13:2-Lauf im vierten Viertel, der Bamberg auf die Siegerstraße brachte.

Für Barca konnten Justin Doellman (19 Punkte, 7 Rebounds) und und Pau Ribas (10 Punkte, 6 Assists) überzeugen. Frontcourt-Star Ante Tomic blieb mit 4 Pünktchen (2/7 FG) blass. Bamberg gehört nach dem sechsten Spieltag zu den besten vier Teams, was für den Einzug ins Viertelfinale reichen würde.

Zalgiris Kaunas (1-5) - ZSKA Moskau (4-2) 59:94 (BOXSCORE)

Es ist ja fast schon langweilig. Nando de Colo und Milos Teodosic nehmen auch Kaunas auseinander - und wie! 19 Punkte (7/12 FG, 3/4 Dreier), 3 Rebounds, 3 Assists und 3 Steals kamen vom Franzosen, der Serbe steuerte 20 Punkte (7/13 FG, 3/6 Dreier), 3 Rebounds, 4 Assists und 2 Steals zum ungefährdeten Sieg bei.

Die Freiwurfquote war der einzige statistische Wert, in dem die Litauer besser waren als Moskau, doch kaufen konnten sie sich davon freilich nichts. Nach dem ersten Viertel hatten sich die Gäste bereits einen 15-Punkte-Vorsprung erspielt, danach ergab sich Zalgiris mehr oder weniger in sein Schicksal.

Neben den beiden Stars kamen Joel Freeland (13 Zähler) und Vitaly Fridzon (10 Zähler) auf eine zweistellige Punkteausbeute. Für die Gastgeber war lediglich Paulinas Jankunas ein Lichtblick. 16 Punkte und 4 Rebounds gingen auf sein Konto.

Real Madrid (3-3) - Laboral Kutxa Vitoria (3-3) 68:77 (BOXSCORE)

Da dachte man gerade, Real Madrid hätte sich gefangen - und dann verlieren die Königlichen gegen Laboral Kutxa. Die gute Perimeter-Defense der Gäste spielte dabei eine große Rolle. Lediglich 23 Prozent der Dreier (6/26) verwandelte Real und hatte dementsprechend wenig Platz in der Zone.

Ex-Madrid-Center Ioannis Bourousis konnten die Hausherren zwar recht gut in Schach halten (1/7 FG), doch Fabien Causeur (15 Punkte, 5 Rebounds) und Jaka Blazic (13 Punkte, 4 Rebounds) zeigten gute Leistungen für Kutxa und führten ihr Team wie schon in der ACB zum Erfolg.

Das Spiel war dabei lange eng, bis sich Laboral im dritten Abschnitt leicht absetzen konnte. Madrid kam zwar noch einmal zurück, doch Blazic und Darius Adams brachten den Auswärtssieg unter Dach und Fach.

Auf Seiten der Königlichen, die ohne Rudy Fernandez antreten mussten, überzeugten lediglich Sergio Rodriguez mit 18 Zählern, (6/12 FG) und 4 Assists sowie Backup-Center Willy Hernangomez (13 Punkte, 8 Rebounds).

Olympiakos Piräus (3-3) - Khimki Moskau (4-2) 89:77 (BOXSCORE)

Die erste Halbzeit lief eigentlich noch recht vielversprechend für Khimki. 38 Punkte zugelassen, selbst 43 Punkte erzielt. Alles in Butter. Doch nach der Pause war plötzlich alles anders. Ein 16:4-Lauf der Griechen sorgte für betretene Gesichter auf dem Court.

Von der Top-Defense der Russen war nichts mehr zu sehen - Olympiakos steigerte sich auf 52 Prozent Trefferquote aus dem Feld und 42 Prozent von Downtown. Moskau kam nicht mehr zurück.

Überragender Mann auf dem Feld war Georgios Printezis, der 30 Punkte auflegte (12/18 FG, 3/5 Dreier). Dazu griff er sich 9 Rebounds. Vassilis Spanoulis und Daniel Hackett erzielten je 14 Punkte. Für Khimki kamen fünf Spieler, darunter Alexey Shved (11), in Double Figures.

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