Zirbes unaufhaltsam

SID
Das Pick-and-Roll mit Stefan Jovic und Maik Zirbes ist die beste Waffe der Belgrader
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Gruppe B

Cedevita Zagreb (4-4) - Anadolu Efes Istanbul (4-4) 75:81 (BOXSCORE)

Efes hatte es in der ersten Halbzeit verpasst, sich ein Polster zu erspielen. Die Türken lagen zwar kontinuierlich in Front, konnten aber nie mehr als sechs Punkte davonziehen. Zagreb hatte immer eine Antwort und leistete sich von der Dreierlinie kaum Fehlwürfe (50 Prozent).

Nach der Pause schaltete Cedevita in der Defense einen Gang hoch und gestatte dem Favoriten kaum leichte Würfe. Vor allem die Insidespieler um Bryant Dunston, Dario Saric und Derrick Brown kamen kaum noch zur Geltung. Angeführt von einem starken Jacob Pullen, der selbst scorte, aber auch immer ein Auge für seine Mitspieler hatte, zog Zagreb bis auf 10 Punkte davon.

Trotz des Rückstands nach dem dritten Viertel ließ sich Anadolu nicht von seinem Weg abbringen und fokussierte sich auf seine Stärken. Durch einen engagierten Schlussspurt und energische Defense - Zagreb traf im letzten Viertel nur einen Wurf aus dem Feld - sicherte sich Istanbul doch noch den verdienten Sieg.

Wenige Stunden nach Spielende gab es für Anadolu nochmals Grund zu jubeln. Durch die Siege von Laboral Kutxa und Piräus in den Parallelspielen ist den Türken der Einzug ins Top 16 nicht mehr zu nehmen. Zagreb hat ebenfalls gute Chancen, selbst eine knappe Niederlage im nächsten Spiel gegen Milano würde für die Zwischenrunde reichen.

Laboral Kutxa Vitoria (5-3) - Limoges CSP (2-6) 92:56 (BOXSCORE)

Man merkte Vitoria vom Start weg an, dass sie gegen Limoges den Einzug ins Top 16 klarmachen wollten. Mit Dampf erspielten sich die Hausherren gleich im ersten Viertel eine zweistellige Führung, die bis zur Halbzeit auf 25 Zähler anwuchs.

Der Widerstand der Franzosen war gebrochen und als der Vorsprung im Schlussabschnitt sogar auf 40 Punkte anstieg, kannte der Jubel in Spanien keine Grenzen mehr. Da Milano zeitgleich verlor, ist Laboral Kutxa die Zwischenrunde nicht mehr zu nehmen.

Auffälligster Spieler für Vitoria, bei denen alle bis auf einen Akteur punkteten, war Darius Adams mit 23 Punkten und 5 Steals. Ioannis Bourousis kam auf 10 Punkte, 10 Rebounds und 6 Assists. Heiko Schaffartzik erwischte einen rabenschwarzen Abend und traf keinen seiner 6 Wurfversuche.

Olympiacos Piräus (7-1) - EA7 Emporio Armani Milano (2-6) 73:63 (BOXSCORE)

"Unser Ziel war es, unsere Gegner vom offensiven Brett wegzuhalten, doch es hat nicht funktioniert", nennt Coach Jasmin Repesa den wichtigsten Grund für die Niederlage von Milano: "In der ersten Hälfte haben wir den Rhythmus des Spiels kontrolliert und unsere Verteidigung war effizient. Wir haben ihnen nur 25 Punkte erlaubt. Doch nach der Pause waren es 47 und das ist ein klarer Beleg für das, was passiert ist."

Die Punkte, die Milan-Coach Repesa nach dem Spiel ansprach, sind nicht von der Hand zu weisen. Satte 15 Offensivrebounds verzeichnete Piräus und erarbeitete sich so deutlich mehr Angriffchancen. Obwohl die Italiener, die erneut auf Topscorer Alessandro Gentile verzichten mussten, 50 Prozent von Downtown trafen, reichte es nicht für einen Sieg.

Entscheidend war das vierte Viertel, in dem Olympiacos angeführt von D.J. Straberry (16 Punkte, 9 Rebounds) und Daniel Hackett (9 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists) die Entscheidung herbeiführten. Eine kleine Hoffnung lebt noch in Mailand, denn mit zwei Siegen ist der Einzug ins Top 16 theoretisch noch möglich - wenn die Konkurrenz mitspielt.

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