Doping: Russischer Leichtathletikverband RUSAF tritt zurück

Von APA
Russland wurde von den nächsten zwei Olympischen Spielen ausgeschlossen.
© getty

Die Führung des russischen Leichtathletikverbandes ist im Zuge der neuen Sanktionen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zurückgetreten. Eine Arbeitsgruppe des Nationalen Olympischen Komitees übernehme nun die Verbandsarbeit, teilte der Verband RUSAF am Montagabend mit. Ziel sei es, die volle Mitgliedschaft im Weltverband World Athletics wieder herzustellen.

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Russland sieht sich aktuell wegen Vorwürfen der Manipulation von Labordaten zu Dopingtests neuen Sanktionen ausgesetzt. Am 28. Februar soll laut RUSAF-Mitteilung ein neues Präsidium gewählt werden.

Zuletzt gab es nach dem Rücktritt des Verbandschefs lediglich eine kommissarische Führung. In der vergangenen Woche hatte das Sportministerium dem Leichtathletikverband wegen bisheriger Versäumnisse bereits die staatliche Zulassung entzogen.

Die Integritätskommission von World Athletics (AIU) hatte zuvor den Ausschluss des russischen Verbandes empfohlen. Über einen Ausschluss entscheidet das AIU-Exekutivkomitee im März. RUSAF ist seit Bekanntwerden des flächendeckenden Dopings seit 2015 ohnehin suspendiert.

Russland kämpft außerdem vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS gegen die neuen WADA-Sanktionen. Die WADA hatte unter anderem beschlossen, russische Sportler bei den Olympischen Spielen in Tokio und 2022 in Peking nicht unter russischer Flagge starten zu lassen.