Am Ende der Vorwoche, als Krafts Erkrankung öffentlich geworden war, hatte sich der Athlet "noch sehr gut gefühlt". Nun sind in der Quarantäne zuhause in Oberalm offenbar grippeähnliche Symptome hinzugekommen.
"Im Detail heißt das, dass sich meine Nase und auch meine Nasennebenhöhlen irgendwie "zu" anfühlen und dass seit gestern/vorgestern leichter Geschmacksverlust dazu gekommen ist."
Die Vorbereitung auf die in der nächsten Woche stattfindende Skiflug-WM in Planica ist klarerweise getrübt. Für Österreichs letzten Einzel-Medaillengewinner (Bronze 2016 am Kulm) wird ein Einsatz beim ersten Großereignis dieser Saison ein Wettlauf gegen die Zeit - mit völlig offenem Ausgang.
"Ich kann euch zum jetzigen Augenblick auch über die persönliche Planung in Richtung Skiflug-WM, Trainingssprünge bis dorthin usw. leider nicht mehr sagen. Ich muss sehen, was die Zeit und die Tests bringen und dann werde ich schauen, wohin die Reise geht", schrieb der 27-jährige Salzburger, während sich der Weltcup-Tross Richtung Russland aufmachte.
In Nischnij Tagil stehen am Wochenende zwei Einzelspringen auf dem Programm. Kraft betonte indes mit einem Augenzwickern, er wolle "das Beste draus machen und mir halt im Fernsehen das eine oder andere abschauen".