Zwar stehe außer Frage, dass gesundheitspolitische Aspekte derzeit Priorität haben. Die Kampagne gegen den Wintersport, die von einigen politischen Entscheidungsträgern in Europa geführt werde, betrachte man aber mit wachsender Sorge, hießt es in dem gemeinsamen Brief von Schröcksnadel und Richard Walter, dem Präsidenten des Österreichischen Skischulverbandes.
Sie sei eine "hilflose Ersatzhandlung" und berge den impliziten Vorwurf, dass Länder, die ihre Skigebiete aufsperren wollten, verantwortungslos seien. Dabei würden sich die Betriebe in Österreich seit Wochen mit Hygienekonzepte, Platzbeschränkungen, Leitsystemen, Belüftungssystemen, und Testkapazitäten auf eine sichere Wintersaison vorbereiten.
Der Regierung stärkten Schröcksnadel und Walter dagegen den Rücken: "Umso mehr schätzen wir es, dass die Österreichische Bundesregierung diesem Druck aus Rom, Paris und Berlin/München standhält und klarstellt, dass diese Entscheidung eine souverän österreichische ist." Gleichzeitig richteten Schröcksnadel und Walter einen Appell an die Regierung, sich "weiterhin für den Wintersport einzusetzen und sicherzustellen, dass der Saisonstart ohne Verzögerung möglich ist."