"Wir haben beide Spaß am Springen. Man sieht, es funktioniert ganz gut", hatte Pinkelnig bereits nach ihrem ersten, 129 m weiten Sprung festgestellt. Der Spaßfaktor sollte auch danach hochbleiben. Mit Jacqueline Seifriedsberger (7.) und Marita Kramer (10.) klassierten sich zwei weitere Österreicherinnen in den Top Ten.
Pinkelnig (132 m) und Hölzl (128) tauschten im Finaldurchgang die Plätze, blieben aber beide - Pinkelnig zum vierten, Hölzl zum fünften Mal im Einzel - auf dem Podest. Daniela Iraschko-Stolz landete in der Olympiastadt von 1994 nur auf Rang 23. "Das war heute sehr patschert", sagte die routinierte Springerin und kündigte Ursachenforschung an.
Skispringen: Eva Pinkelnig und Chiara Hölzl auf dem Podium
Erstmals seit fast genau drei Jahren (10. Dezember 2016) in Nischnij Tagil standen wieder zwei Österreicherinnen auf einem Weltcup-Podest. "So einen Start kann man nicht erwarten, vor allem im Skispringen kann es sehr schnell gehen, dass es nicht mehr funktioniert", sagte die Zweite Pinkelnig. "Ich versuche jeden Sprung zu genießen und wenn es so ausgeht, ist es natürlich perfekt."
Hölzl freute sich über ein Top-Ergebnis, auf das sie aufbauen könne. "Ich habe die Punkte, die ich mir vorgenommen habe, relativ gut erledigt und darf mit meinen Sprüngen sicherlich zufrieden sein."