Und weiter: "Ich bin zutiefst verärgert, dass einzelne Athleten scheinbar nichts aus der Vergangenheit gelernt haben. Im ÖSV gilt Null-Toleranz gegenüber Doping."
Der ÖSV garantiere, alles in seiner Macht stehende gegen Doping zu unternehmen. "Wir können aber nicht für jeden Einzelnen garantieren, dass er sich an die strengen Bestimmungen hält. Die Verantwortung trägt jeder einzelne Athlet selbst, die Folgen auch. Klar ist, wer dopt, wird unverzüglich aus dem ÖSV ausgeschlossen. Die juristischen Konsequenzen werden die Behörden ziehen", sagte Schröcksnadel.
ÖSV-Langlauf wird neu aufgestellt
Seinen Informationen nach gebe es derzeit keine Indizien auf mögliche Verwicklungen von ÖSV-Betreuern in die mutmaßlichen Vergehen von Dominik Baldauf und Max Hauke, die unter Blutdopingverdacht stehen. "Laut den Ermittlungen der Behörden gibt es keinen Hinweis darauf, dass Betreuer des ÖSV in diesen Dopingfall involviert sind. Unabhängig davon werde ich dem Präsidium vorschlagen, nach dieser Saison den Langlaufsport im ÖSV völlig neu zu organisieren", erklärte Schröcksnadel.
Damit dürften die Tage von Markus Gandler als Sportlicher Leiter und Herren-Cheftrainer Alexander Marent wohl gezählt sein. ÖSV-Langlaufkoordinator Trond Nystad deutete seinen Abschied bereits an. "Es ist klar, dass das die Aufgabe für mich uninteressant macht", sagte der Norweger.
In einer Aussendung bedankte sich der ÖSV für das "Aufdecken dieses offensichtlich seit Jahren tätigen internationalen Dopingnetzwerks" und hoffe, dass die "Hintermänner und Drahtzieher schon bald gestellt und zur Verantwortung gezogen werden.
Doping-Razzia in Seefeld: Fünf Verhaftete Sportler
Athlet | Nation |
Dominik Baldauf | Österreich |
Max Hauke | Österreich |
Andreas Veerpalu | Estland |
Karel Tammjarv | Estland |
Alexey Poltoranin | Kasachstan |