Die Bremer befinden sich aktuell auf dem 17. Rang, drei Punkte fehlen auf die im Moment zur Relegation berechtigte Fortuna Düsseldorf. Falls nun der HSV auf dem dritten Platz bleibt, dann müssten die auslaufenden Kontrakte um weitere sechs Tage verlängert werden, damit diese auch in der Relegation spielberechtigt bleiben.
Österreichs Legionäre Martin Harnik und Louis Schaub sind derzeit an den HSV verliehen - mit ihnen wollen die Hamburger für den Sonderfall verlängern. Dies ist jedoch kein einfaches Unternehmen, vor allem beim erstgenannten. Denn: Martin Harnik könnte seine Bremer dann sogar in die zweite Liga schießen.
Ausgeschlossen ist hingegen, dass er für Werder und damit gegen Hamburg spielt. Der Ex-Nationalspieler wäre im Falle eines möglichen Relegationsspiels gesperrt.
Werders Baumann offen für Gespräche mit dem HSV
"Es ist vom HSV noch niemand auf uns zugekommen, dementsprechend gab es wegen Martin noch keine Gespräche", erklärte Werders Geschäftsführer Sport Frank Baumann gegenüber der Bild.
In Bremen zeigt man sich jedoch gesprächsbereit. "Wenn es dazu kommen sollte, dass der HSV in der Relegation spielt, dann gibt es bei uns ein klares Verständnis, dass man den Spieler freistellt - unabhängig vom Gegner. Das gehört sich so aus Gründen des Fairplay und der Wettbewerbsintegrität. Da wird es keine Probleme geben", betonte Baumann.
HSV besitzt Kaufoption für Martin Harnik
Sollte der HSV aufsteigen, dann tritt eine Kaufpflicht von Harnik in Kraft - die Summe soll sich dabei unter knapp einer Million Euro befinden. Mit Prämienzahlungen würde der Betrag allerdings auf bis zu 1,5 Mio. steigen. Falls jedoch beide Teams im kommenden Herbst in der 2. Bundesliga an den Start gehen müssen, dann kehrt Harnik vorerst nach Bremen zurück.
Gespräche gibt es zudem auch mit Adrian Fein, Jordan Bleyer, Joel Pohjanpalo, Timo Letschert, Christoph Moritz, Jairo Samperio. Lediglich bei Kyriakos Papadopoulos, der bereits abgereist ist, verzichtet der HSV auf eine Ausdehnung des Vertrags.