FK Austria Wien vor SV Mattersburg zuversichtlich: "Gesamtsituation hat sich stabilisiert"

Von APA
Die Austria ist vor Mattersburg zuversichtlich
© GEPA

Die Austria sucht im Wochenrhythmus den Ausweg aus der Krise. Nach nur einem mageren Zähler in den jüngsten drei Runden schwinden die Hoffnungen auf das Erreichen der Meistergruppe der Bundesliga schon nach 13 Runden. Vor dem Heimspiel gegen Mattersburg am Sonntag (14.30 Uhr) wurde einmal mehr ein verbesserter Auftritt anvisiert.

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"Es gibt jede Woche die Chance, den Turnaround zu schaffen. Mit dem Gedanken heißt es ins Spiel zu gehen, um es in eine positive Richtung zu lenken", sagte Austria-Kapitän Alexander Grünwald. Der selbst seine Form suchende Mittelfeldmann wusste aber auch: "Gegen Mattersburg müssen wir den Worten Taten folgen lassen." Für den Unmut der Fans habe er Verständnis, meinte Grünwald auch.

Acht Zähler beträgt der Rückstand der siebentplatzierten Austria auf den Sechsten Sturm Graz bereits, drei Punkte Vorsprung sind es indes nur auf den Letzten Admira. Der Abstiegskampf scheint näher als jener um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Mattersburg könnte die Austria mit einem Dreier in der Generali Arena hinter sich lassen. Der Tabellenzehnte blickt aber ebenfalls auf keine Erfolgserlebnisse zurück. Das 0:3 zuletzt gegen Salzburg war die vierte Niederlage in Folge (5:16 Tore).

Gegen die Burgenländer sollte die Austria eine Niederlage vermeiden, um die Stimmungslage am Wiener Verteilerkreis nicht noch düsterer werden zu lassen. Das Präsidium um Präsident Frank Hensel wandte sich am Freitag in einem Offenen Brief an die Fans, appellierte dabei zusammenzustehen. Zur Sprache kamen indirekt die Vorkommnisse zuletzt in Pasching, als die Austria-Anhänger mit Pyrotechnikeinsatz eine Spielunterbrechung erzwangen. Die Austria kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Täter an.

Alexander Grünwald: "Zu hundert Prozent überzeugt, dass es wieder besser wird"

Im Offenen Brief hieß es, der Verein sehe es als "Verpflichtung gegenüber der eigenen DNA, einzulenken, bevor es - warnende Beispiele sollten bekannt sein - ob des Ausmaßes zu spät ist." Die Hand bleibe aber weiter ausgestreckt: "Unser Wille zum Dialog bleibt groß und die Möglichkeiten, mit Verantwortlichen in Kontakt zu treten, werden laufend mehr."

Christian Ilzer hat bei der Anhängerschaft ebenfalls keinen leichten Stand mehr. Als Hoffnungsträger geholt, werkt der Steirer seit Monaten an der richtigen Mischung und Spielanlage seiner Elf. Am Freitag berichtete Ilzer von Fortschritten, die er im täglichen Training sehe. "Die Gesamtsituation hat sich stabilisiert. Von außen ist wenig zu sehen, aber das Gefühl ist da", sagte der violette Coach. Fakt sei aber auch, dass Erfolge ausbleiben. Grünwald hoffte auf eine rosigere Zukunft: "Wir sind zu hundert Prozent überzeugt, dass, wenn wir den Weg weitergehen, es wieder besser werden wird."

Franz Ponnweiser: "FK Austria hat gezeigt, wo sie verwundbar ist"

5:1 für die Austria endete das erste Saisonduell im Pappelstadion, Christoph Monschein traf dreimal für die Wiener. Am Sonntag wollen die Mattersburger mehr dagegenhalten. Trainer Franz Ponweiser erwartete eine "absolute Schnittpartie. Der Druck ist auf beiden Seiten groß."

Ponweiser erklärte, dass er sein Team gezielt auf die Spielweise des Gegners eingestellt habe. "Die Austria hat zuletzt gezeigt, wo sie verwundbar ist", wusste Mattersburgs Trainer. Er muss auf den siebenfachen Saisontorschützen Andreas Gruber verzichten, der aufgrund einer Seitenbandverletzung ausfällt.

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