GAK-Obmann spricht über die Krise: "...dann ist man falsch bei uns"

Von SPOX Österreich
Der GAK befindet sich in der Krise
© GEPA

Der GAK kämpft sich nach seiner Neugründung zurück ins österreichische Oberhaus. Mittlerweile sind die Grazer in der HPYBET 2. Liga angelangt. Dort kassierte man nach anfänglichen Erfolgen jedoch in den letzten fünf Spielen fünf Niederlagen. GAK-Obmann Harald Rannegger stand Rede und Antwort zur ersten kleinen Krise.

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Mit dem 0:2 gegen Kapfenberg verlor der Grazer AK das fünfte Spiel in Folge und steht nun mit 13 Punkten auf den Abstiegsrängen. Im Interview mit der Kleinen Zeitung plädiert Präsident Rannegger für Gelassenheit: "Was bringt es, wenn wir nervös sind? Wir müssen schauen, dass wir cool bleiben und ruhig weiterarbeiten." Auch eine Prise Zweckoptimismus sei jetzt gefragt: "Auf irgendjemanden draufzuhauen oder nervös zu werden bringt dich nicht weiter, das verstärkt die Verunsicherung."

Die sportlichen Gründe für das Formtief sind verschieden. Die junge Mannschaft, die fehlende Mentalität sowie die nötige Schärfe im Zweikampf. Rannegger stellt die Spieler in die Pflicht: "Die Mannschaft ist gefordert zu zeigen, dass sie die Qualität hat. Wenn einer die Verantwortung nicht übernimmt oder damit zufrieden ist, beim GAK zu sein, dann ist er falsch bei uns. Wir wollen weiterkommen. Die Spieler müssen Charakter zeigen."

Ein Grund liegt auch in der Kaderzusammenstellung, wie er meint: "Ich habe bei manchen Situationen das Gefühl, dass der eine oder andere überfordert ist, weil die Hierarchie der Mannschaft auseinandergerissen ist."

Rannegger: "Die Mannschaft hat aktuell nicht die Qualität"

An Trainer David Preis wird jedoch nicht gerüttelt, so wolle man vorerst die Hinrunde analysieren und auf Kurzschlüsse zu verzichten: "Wir schauen uns an, wie das Jahr 2019 zu Ende geht." Und weiter: "Wir glauben, dass das Trainerteam gute Arbeit leistet, aber anscheinend hat die Mannschaft aktuell nicht die Qualität und den Charakter sich gegen die Niederlagenserie zu stellen." Neuzugänge im Winter sind daher wohl nicht auszuschließen.

Auch die angepeilten Ränge von Platz acht bis zwölf sind immerhin noch in Reichweite. Kein Grund zur Panik also, denn Rannegger ist sich "zu 1000 prozentig sicher, dass wir die Liga halten werden und in zwei, drei Jahren dann auch ganz vorne mitspielen können."

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