Da kein Ersatzmann parat stand, musste per Statuten ein Münzwurf entscheiden, welches Team einen Ersatz-Schiri stellen darf. Geras gewann die Wahl und entschied, dass der Bürgermeister, Johann Glück, ab der 70. Minute die Rolle des Unparteiischen übernimmt.
"Ich wollte die 20 Minuten einfach nur durchdrücken. Wenn es 1:1 gestanden wäre, hätte ich es sicher nicht gemacht. Im Nachhinein habe ich mir gedacht: ‚Was tue ich mir eigentlich an?'. Aber ich habe es für den Verein getan", sagte Glück gegenüber den NÖN, die über dieses Unterhaus-Schmankerl zuerst berichteten.
Die Spieler mussten ihren Bürgermeister erst überreden, doch Glück willigte nach wenigen Minuten ein. Zum Zeitpunkt des Schiedsrichterwechsels war die Partie mit 3:0 für Japons so gut wie entschieden, den Gästen gelang in der Schlussphase nur noch der Anschlusstreffer zum 3:1.
"So eine Situation habe ich noch nicht erlebt", sagte Geras-Boss Lukas Bühler. "Es ist aber nichts Gravierendes passiert und es bestand keine Gefahr für Japons, dass wir noch einmal zurückkommen."