"Es deutet nichts auf einen Umbruch hin"

Günter Kreissl, SK Sturm Graz
© GEPA

Steht dem SK Sturm ein großer Umbruch bevor? Im Gespräch mit SPOX verneint Sturm-Geschäftsführer Sport Günter Kreissl. Trotzdem: Der Kader soll verkleinert werden.

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Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen reist der SK Sturm zum Auswärtsspiel gegen Red Bull Salzburg (Sonntag, 16:30 Uhr - live in ORF1 und im SPOX-Liveticker). Und während Fans bereits an Fußballabende in Europa denken, wird ebenso über den Kader für die nächste Saison spekuliert. Am Donnerstag wurde SPOX zugeflüstert: Charalampos Lykogiannis wird den Verein im Sommer verlassen. Destination? Unklar. Bei Geschäftsführer Günter Kreissl nachgefragt, gibt es da aber nur ein Dementi. "Wir werden die Option auf ein weiteres Vertragsjahr ziehen. Ich höre von diesem Gerücht zum ersten Mal."

Generell verwehrt sich Kreissl dagegen, von einem Umbruch im Sommer zu sprechen. Zwar sei es geplant, den 29-Mann-Kader zu verkleinern, das große Umrühren hingegen nicht. Vier bis fünf Abgänge, zwei bis drei Neuzugänge - aber kein Ausverkauf, wie Kreissl betont. "Ein kleinerer Kader hat Vorteile. Etwa mehr Qualität statt Quantität. Und größere Durchlässigkeit von Jugendspielern. Das wünsche ich mir."

Wer wird gehen?

Gar keine Perspektive sahen im Frühjahr Roman Kienast und Marko Stankovic. Ihre Verträge laufen mit Saisonende aus. Kienast lehnte im Winter einen Wechsel zum SKN St. Pölten ab. Die Niederösterreicher wägen einen erneuten Versuch im Sommer ab, sind aber über Kienasts Entscheidung verwundert. Baris Atik träumt nach starken Leistungen bei SPOX wieder von der deutschen Bundesliga (hier geht's zur Story). Auch sein Leihvertrag endet. Keine Option besitzt Sturm auf die auslaufenden Verträge von Christian Gratzei, Sandi Lovric und Simon Piesinger.

Bleiben Lykogiannis (seine Option wird gezogen), Marvin Potzmann, Christian Schoissengeyr, Andreas Gruber und Lukas Skrivanek. Bei diesen Spielern besitzt Sturm eine Option auf eine Vertragsverlängerung. Gruber dürfte im Sommer gehen, fixe Entscheidungen stehen aus. "Es deutet jedenfalls nichts auf einen Umbruch hin", sagt Kreissl. Also ist davon auszugehen, dass der ein oder andere genannte Spieler auch in der nächsten Saison in Schwarz-Weiß kickt.

"Ovenstad überzeugt im Training"

Was Neuzugänge betrifft, geistern wie üblich verschiedene Namen durch die Steiermark. Austrias Thomas Salamon etwa. Und schon fast traditionell Christoph Leitgeb und Michael Liendl, an den auch der LASK denken soll. Die Krone nannte Anfang der Woche Marco Djuricin. Zum jetzigen Zeitpunkt gilt aber: Gerücht ist Gerücht. Telefoniert man dieser Tage mit Spielermanagern, wird man auf Ende April vertröstet. "Es gibt noch keine Entscheidungen", ist die einheitliche Antwort.

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Und von den Jänner-Neuzugängen? Zündete bisher nur Atik. Seifedin Chabbi und Martin Ovenstad kamen zwar für die Schlüsselspieler Bright Edomwonyi und Uros Matic, sind bisher aber irgendwo zwischen Ergänzungsspieler und Teilzeitkraft. "Atik ist spektakulär und erfrischend", lobt Kreissl die Hoffenheim-Leihgabe. "Bei Ovenstad verhält es sich ähnlich wie bei Jeggo. Sturm ist seine erste Auslandsstation und er ist relativ jung. Mal war er krank, dann leicht verletzt. Aber was ich im Training sehe, überzeugt mich. Ähnlich ist es bei Chabbi. Er hat es nicht leicht - Sturms Solospitze ist der Führende der Torschützenliste."

Ein paar Worte verlor Kreissl auch zu dem Gerücht, er hätte bei Sturm einen schweren Stand. Das sagte Sky-Moderator Martin Konrad beim Podcast Blackfm. "Wie soll ich das verstehen?", sagt Kreissl. "Wir stehen sportlich und finanziell gut da. Ich weiß nicht, was Herr Konrad damit sagen will."

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