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WAC feiert Erfolg über Feyenoord und schafft Aufstieg in die K.o-Runde der Europa League

Von SPOX Österreich/APA
WAC, Feyenoord Rotterdam
© GEPA

Der WAC steht zum ersten Mal in der Club-Geschichte in der K.o.-Phase der Europa-League. Die Kärntner setzten sich am Donnerstagabend im Duell mit Feyenoord Rotterdam verdient mit 1:0 durch und holten sich mit einem Plus von fünf Punkten auf die Niederländer das zweite Sechzehntelfinal-Ticket in der Gruppe K neben dem Tabellenersten Dinamo Zagreb. Zum Matchwinner avancierte Dejan Joveljic mit seinem Tor in der 31. Minute. Dem WAC hätte auch schon ein Remis genügt.

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Die Truppe von Coach Ferdinand Feldhofer meisterte damit bei der zweiten Teilnahme an der EL-Gruppenphase erstmals diese Hürde. Vergangene Saison war man mit fünf Punkten trotz Teilerfolgen über Rang vier nicht hinausgekommen. Dieses Mal hatte man am Ende doppelt so viele Zähler auf dem Konto, nach zwei Triumphen gegen die Niederländer (zuvor schon 4:1) und einem Erfolg (1:0) sowie Remis (1:1) gegen ZSKA Moskau. Nur gegen Zagreb gab es keinen Punkt und auch Torerfolg.

Bei der Auslosung am Montag in Nyon wartet auf die Kärntner ein schwieriges Los, geht es doch gegen einen Gruppensieger oder einen aus der Champions League umgestiegenen Gruppendritten.

"Es liegt nicht in unserer DNA, auf ein Unentschieden zu gehen", hatte Feldhofer im Vorfeld angekündigt. Und dementsprechend legten die Hausherren bei schwierigen Platzverhältnissen im Wörthersee Stadion auch los, erarbeiteten sich ein deutliches Übergewicht. Ein Joveljic-Kopfball ging drüber (19.). Die Niederländer waren lange Zeit völlig harmlos, wären aus dem Nichts heraus - bei einem von Alexander Kofler toll ins Außennetz abgewehrten Schuss von Jens Toornstra (23.) - aber beinahe in Führung gegangen.

Joveljic verpasst vermeintliche Vorentscheidung

Auf der anderen Seite scheiterte Dario Vizinger an Feyenoord-Goalie Nick Marsman (27.). Vier Minuten später zappelte der Ball im Netz. Nach schöner Kombination setzte sich Matthäus Taferner etwas glücklich im Strafraum im Zweikampf durch, spitzelte den Ball zu Joveljic, der ihn aus kürzester Distanz nur noch über die Linie drücken musste. Ein Doppelschlag lag in der Luft, ein Abschluss von Vizinger vom Sechzehner fiel aber zu schwach aus (35.).

Nach dem Seitenwechsel gingen es die Gastgeber deutlich ruhiger an und waren vor allem darauf bedacht, hinten dicht zu machen. Der Tabellenvierte der Ehrendivision hatte deutlich mehr Ballbesitz, konnte daraus aber überhaupt kein Kapital schlagen und blieb ohne weitere Topchance. Damit geriet der erste Europa-League-Heimsieg des WAC im sechsten Anlauf auch nicht mehr wirklich in Gefahr. Die Kärntner selbst kamen dem zweiten Treffer noch nahe, Michael Liendl schaufelte das Leder aber über das Tor (84.). Feyenoord ist mittlerweile fünf Pflichtspiele sieglos.

Endstand: WAC 1:0 Feyenoord Rotterdam

Tor: 1:0 (31.) Joveljic

WAC: Kofler - Novak, D. Baumgartner, Lochoshvili, Scherzer - Taferner (68. Rnic), Liendl, Leitgeb, Sprangler - Vizinger (83. Stratznig), Joveljic (56. Peretz)

Feyenoord: Marsman - Geertruida, Spajic (72. Teixeira), Senesi, Malacia (79. Bannis) - Diemers, Toornstra, Kökcü - Berghuis, Linssen (72. Sinisterra), Jörgensen

Gelbe Karten: Joveljic, Sprangler bzw. Spajic, Berghuis

WAC - Feyenoord: Die Stimmen zum Spiel

Ferdinand Feldhofer (WAC-Trainer): "Ein bisschen fehlen mir die Worte. Es ist unfassbar, wir haben heute Geschichte geschrieben, und nicht nur, dass wir aufgestiegen sind, sondern mit einer Art und Weise, die mich und viele Leute begeistert. Auf das bin ich extrem stolz, und ich bin auch sehr dankbar dafür. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl."

Michael Liendl (WAC-Kapitän): "Der Aufstieg ist absolut verdient, wir haben zweimal Feyenoord Rotterdam geschlagen in der Gruppe. Ich glaube nicht, dass das viele Mannschaften schaffen, einmal auf einem sehr guten Platz, einmal auf einem Acker. Das ist schon auch eine Qualität, wie wir die Dinge wegverteidigen und die Chancen machen. Am Anfang der Gruppenphase hat uns nicht jeder den Aufstieg zugetraut, wir haben aber immer daran geglaubt. Wie sich jeder mit der Mannschaft freut, ist einzigartig. Wir sind einfach eine überragende Truppe."

Dick Advocaat (Feyenoord-Trainer): "Der WAC war richtig gut in den Zweikämpfen drinnen, hat mit viel Kampfkraft agiert, dadurch hatten wir große Probleme und haben uns sehr schwergetan. Das war in Rotterdam auch schon so und heute wieder. Ein großes Problem war aber auch der Platz. Auf einem normalen Platz ist Feyenoord normal besser als der WAC, wir haben große Probleme damit gehabt, Fußball zu spielen. Der WAC hat einfachen Fußball gespielt und das ganz gut gemacht. Man muss dem Gegner ein Kompliment aussprechen, sie haben verdient gewonnen."

Europa League: Die Tabelle der Gruppe G

#VereinSpSUN+/-Punkte
1.Dinamo Zagreb64209:114
2.WAC63127:610
3.Feyenoord61234:85
4.ZSKA Moskau60333:83