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LASK in der Europa League: "Jetzt bringen wir es zu Ende"

Von APA
Der LASK und Tottenham Hotspur trennten sich 3:3.
© getty

Der bereits vor dem Gruppenfinale aller Aufstiegschancen beraubte LASK will seine Punkteausbeute in der Europa League zweistellig machen. Beim abgeschlagenen Schlusslicht Ludogorez Rasgrad sind die Linzer am Donnerstag (21.00 Uhr/live DAZN) auf den dritten Sieg im sechsten Auftritt aus. Der Bundesliga-Hit gegen Meister Salzburg wirft beim Tabellenführer jedoch bereits seine Schatten voraus.

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Dass der Schlager in Wals-Siezenheim am kommenden Sonntag bereits im Hinterkopf herumspukt, wollte von den Beteiligten natürlich keiner wissen. Salzburg spiele noch "gar keine Rolle", wie Cheftrainer Dominik Thalhammer vor der Abreise nach Bulgarien beteuerte. "Wir wollen mit der besten Mannschaft spielen, eine gute Performance bringt uns Kraft für das kommende Spiel", betonte er. Nicht dabei ist neben den Verletzten und dem gesperrten Peter Michorl auch Gernot Trauner. Der Abwehrchef blieb daheim, da seine Frau die Geburt des dritten Kindes erwartet.

Gemütlich angeben will es der LASK in Rasgrad keinesfalls. "Wir wollen uns einfach aus Europa verabschieden, wie wir es aus unserer Sicht verdient haben", sagte Thalhammer. Der LASK ging durch die Mühlen der Qualifikation, um den Sprung in die Gruppenphase zu schaffen, erinnerte der Coach. Es sei Pflicht, in der Europa League gut zu spielen. "Weil wir so viel unternommen haben, dort spielen zu dürfen. Jetzt bringen wir es zu Ende." Auch Flügelspieler Marvin Potzmann hielt fest: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, den Anspruch haben wir selber an uns. Wir gehen in jede Partie mit 100 Prozent."

Thalhammer: "Wir haben eine unglaublich gute Match-Fitness entwickelt"

Dass zum Abschluss kein echtes Finish um den Aufstieg ansteht, bleibt ein Wermutstropfen. Die Heimniederlage gegen Royal Antwerpen war schlussendlich entscheidend, dass das Sechzehntelfinale außer Reichweite blieb. Die Belgier und Tottenham sind bereits weiter. Die Linzer wollen nun zumindest auf der heimischen Bühne in den abschließenden Spielen in Salzburg, im ÖFB-Cup-Achtelfinale daheim gegen den Wiener Stadtligisten Elektra (16.12.) und dann noch auswärts bei der Austria (20.12.) das Maximum herausholen.

Gegen Ludogorez wird der LASK das 20. Pflichtspiel der Saison bestreiten. Die Kraftfrage stellt sich im Lager der Oberösterreicher nicht. "Wir haben eine unglaublich gute Match-Fitness entwickelt. Wir sind in der Lage, diesen Rhythmus auf hohem Level spielen zu können", erklärte Thalhammer. Dünn ist der Kader nur im Angriff besetzt. Zum Verletztenlager gesellte sich zuletzt Mamoudou Karamoko hinzu. Als Mittelstürmer wird aller Voraussicht nach deshalb wieder Johannes Eggestein einlaufen. Im Flieger saß außerdem auch Husein Balic. Der Flügelstürmer, um dessen Knöchelblessur es zuletzt ein Gezänk mit dem ÖFB gab, könnte möglicherweise als Wechselspieler zum Einsatz kommen.

4:3 endete das erste Gruppenduell mit Ludogorez Ende Oktober in Linz. Der neunfache bulgarische Meister holte auch in der Folge keinen Zähler. In den bisherigen fünf Spielen schoss die von Stanislaw Gentschew betreute Mannschaft mit Ex-Sturm-Profi Kiril Despodow und dem ehemaligen Altacher Bernard Tekpetey nur sechs Tore und kassierte 16. In Bulgarien ist Ludogorez indes schier unantastbar. Nach 13 Partien hält der Titelverteidiger in der Liga bei zehn Siegen und nur einer Niederlage.