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Austausch zu viel: LASK könnte Antwerpen-Spiel rückwirkend 3:0 gewinnen

Von SPOX Österreich/APA
LASK im Europa-League-Einsatz
© GEPA

Trotz nummerischer Unterzahl konnte der LASK einen durchaus heroischen Sieg in Antwerpen beim damaligen Tabellenführer Royal erringen. Rückwirkend könnte der Sieg aber sogar noch höher ausfallen, denn aufgrund eines Schiedsrichter-Fehlers tätigten die Belgier ihre Wechsel in vier Perioden, erlaubt sind aber lediglich drei.

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Wegen der erhöhten Verletzungsgefahr wurden im Fußball fünf statt drei Wechsel eingeführt, so auch in der Europa League. Allerdings dürfen diese fünf Wechsel in nur drei Wechselperioden angewendet werden, um übermäßiges Zeitspiel zu verhindern.

Am gestrigen Abend verstieß Royal Antwerpen gegen diese Regel, wenn auch unfreiwillig. In Minute 63 wollte Coach Ivan Leko einen Doppeltausch vornehmen, um das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen. Allerdings dauerte der Vorgang dem Schiedsrichter wohl zu lange, weshalb er nach der ersten Einwechslung weiterspielen ließ. Bei der nächsten Unterbrechung, rund 30 Sekunden später, ließ er den zweiten Wechsel vollziehen. Auch Antwerpen fiel dies wohl nicht bewusst auf, denn sie wechselten ein drittes Mal in Minute 75 und in Minute 86 gab es dann einen Doppeltausch obendrauf.

Schlussendlich waren es also vier Wechselperioden und damit eine zu viel. Wie der Kurier berichtet, erwägen die Linzer nun einen Einspruch bei der UEFA. Wie die Schiedsrichter-Experten Collinas Erben auf Twitter bereits darlegten, könnte damit ein strafverifizierte 3:0 ins Haus stehen. In Hinblick auf die Tordifferenz in der Gruppe kein unwesentlicher Faktor.

Der LASK sprach am Freitag auf APA-Anfrage von einer "außergewöhnlichen Situation", die noch geklärt werden müsse. Man stehe diesbezüglich in engem Kontakt mit der UEFA, wobei es sicherlich ein paar Tage dauern werde, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen "administrativen Fehler" gehandelt habe. Sollte dies der Fall sein, hätte Royal Antwerpen keine 0:3-Strafverifizierung wegen eines Regelverstoßes zu befürchten.