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GESPONSERT VON

Valerien Ismael nach Debakel ohne Fans: "Frage, ob das nicht eine halbherzige Vorgehensweise war"

Von APA
Valerien Ismael ist nicht erfreut über die Punkteteilung in der österreichischen Bundesliga.
© getty

Für den LASK hat es im Achtelfinal-Hinspiel der Europa-League gegen Manchester United ein Heimdebakel gesetzt. Der englische Rekordmeister setzte sich im Linzer Stadion, wo aufgrund des grassierenden Coronavirus keine Fans zugelassen waren, mit 5:0 durch. Die Tore erzielten Odion Ighalo (28.), Daniel James (58.), Juan Mata (82.), Mason Greenwood (91.) und Andreas Pereira (93.).

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Die Retourpartie ist für kommenden Donnerstag im Old Trafford angesetzt, eine Austragung an diesem Termin erscheint aber aufgrund der aktuellen Situation unwahrscheinlich. Eine diesbezügliche Entscheidung wird die UEFA am Dienstag treffen.

Stimmen zu LASK - Manchester United (0:5):

Valerien Ismael (LASK-Trainer): "Die Niederlage war zu hoch, aber auf diesem Niveau lässt der Gegner nicht locker. Die jungen Spieler von Manchester United wollten sich zeigen. Wir haben in der zweiten Hälfte gut gespielt und waren richtig drin, hätten aber ein paar Mal schneller abschließen und bessere Entscheidungen treffen müssen. Wir waren phasenweise richtig gut und hatten gute Balleroberungen. Manchester United hat große Qualität und ist eiskalt vor dem Tor. Es gibt viele positive Punkte, allein schon, dass wir so weit gekommen sind. Wir hatten zwei Verletzte und zwei Gesperrte, mussten alles umändern, haben ohne Zuschauer gespielt. Manchester United ist eben eine gewaltige Herausfordrung. Es war eine neuer Erfahrung für uns alle. Man kann die Frage in den Raum stellen, ob wir ein Geisterspiel wollen, ob das nicht eine halbherzige Vorgehensweise war. Wir waren konzentriert, aber wir haben auch alle Familien und sorgen uns, was passiert. Es war nicht optimal, um in so ein Spiel mit Freude zu gehen. Am Ende ist es einfach schade."

Peter Michorl (LASK-Spieler): "Wir sind enttäuscht, 0:5 ist eine hohe Niederlage, das haben wir uns wahrscheinlich nicht erwartet. Wir haben unser Gesicht gezeigt und in der zweiten Halbzeit recht ansehnlich gespielt, aber das reicht nicht auf diesem Niveau. Manchester ist dann vier Mal vor das Tor gekommen und hat vier Mal die Hütte gemacht. Das ist der Unterschied, deswegen spielen sie bei Manchester United und wir beim LASK. Umsonst haben die nicht 800 Millionen Marktwert. Ab morgen werden wir den Kopf nach vorne richten und schauen, was die Zukunft bringt, wann Corona uns wieder spielen lässt."

Ole Gunnar Solskjaer (Manchester-United-Trainer): "Wir haben richtig gut gespielt, der LASK war ein schwieriger Gegner. Es war eine komische Atmosphäre, aber beide Teams waren professionell, auch der Schiedsrichter. Wir wissen nicht, ob oder wann es das Rückspiel geben wird, wir bereiten uns auf jeden Fall darauf vor."