Red Bull Salzburg geht im Finish gegen Bayern unter: Die Stimmen zum Spiel

Von APA
Jesse Marsch erbost
© GEPA

Red Bull Salzburg hat die Überraschung verpasst. Die Salzburger mussten sich in der Champions League am Dienstag Titelverteidiger Bayern München am Ende deutlich mit 2:6 geschlagen geben. Die Stimmen zum Spiel.

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Treffer von Mergim Berisha (4.) und Masaya Okugawa (66.) waren zu wenig, weil die Deutschen dank Robert Lewandowski (21./Elfmeter, 88.), einem Eigentor von Rasmus Kristensen (44.), Jerome Boateng (79.), Leroy Sane (83.), Lucas Hernandez (92.) sechsmal trafen.

Salzburg liegt in Gruppe A nach drei Partien mit einem Punkt am Tabellenende. Die Bayern stehen mit dem Punktemaximum schon vor dem Aufstieg ins Achtelfinale. Der Zweite Atletico Madrid ist nach einem 1:1 bei Lok Moskau (2 Punkte) drei Punkte von den Salzburgern entfernt. Die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch trifft am 25. November in München erneut auf die Bayern.

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "6:2 ist keine Repräsentation dieses Spiels. Wir waren 75 Minuten richtig gut. Dann kommt ein Standardtor und noch drei mehr. Es war wie ein Dammbruch. Wenn ein Loch ist, dann kommt viel daher. Es ist ein schlechtes Gefühl, aber für 75 Minuten haben wir Schlag auf Schlag (auf Augenhöhe) mit der besten Mannschaft der Welt gespielt. Das Ergebnis ist eine Enttäuschung, aber leistungsmäßig haben die Jungs an ihrer Grenze gespielt."

Über den Schiedsrichter: "Ich habe nie etwas über den Schiedsrichter gesagt, aber heute müssen wir sagen: Er war nicht gut. Ich weiß, wir sind ein kleiner Verein, Bayern München ist ein großer Verein. Es war im letzten Jahr gleich. Wir sind klein, wir müssen uns das verdienen."

Hansi Flick (Bayern-Trainer): "Es hört sich sehr klar an, aber so war es nicht. Salzburg hat das sehr, sehr gut gemacht von Anfang an. Sie haben die Räume gut zugemacht und bei Ballgewinn ein sehr gutes Umschaltspiel gezeigt. Genau so, wie wir sie auch analysiert haben. Man kann sagen, sie haben eine gute Spielanlage. Sie haben uns das ein oder andere Mal wirklich auf die Probe gestellt. Da mussten wir schon ganz gut verteidigen und Manu (Goalie Manuel Neuer, Anm.) dann auch seine Klasse unter Beweis stellen. Nach dem 2:2 hat mir die Mentalität meiner Mannschaft gefallen. Es war für den neutralen Zuschauer ein Topspiel, ein sehr unterhaltsames Spiel mit sehr viel Tempo."

Dominik Szoboszlai (Salzburg-Spieler): "Bis zur 80. Minute waren wir gut drauf. Bis zur 80. Minute haben wir richtig geil gespielt, so wie wir das wollten. Wir hatten keine Angst, dass wir gegen den Titelverteidiger spielen. Das 2:6 zeigt nicht das, was wir verdient haben. Vielleicht ist das Tempo in der deutschen Bundesliga ein anderes. Aber es darf keine Ausrede sein, dass wir nach der 80. Minute vier Tore kriegen."

Jerome Boateng (Bayern-Verteidiger): "Es war das erwartet schwere Spiel heute. Ich denke, dass die Salzburger sehr gut gespielt haben. Wir hatten gute Phasen, aber auch schlechte - gerade in der zweiten Halbzeit. Am Ende haben wir gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten und dann verdient am Ende auch in dieser Höhe gewonnen."

Champions League: Die Tabelle der Gruppe A

#VereinSpieleGUVTore+/-Pkt.
330012:399
31114:7-34
30214:5-12
30126:11-51