Der KAC begann zwei Tage nach dem 2:3 nach Verlängerung furios. In den ersten vier Minuten gab es drei große Chancen, Keeper Jean Philippe Lamoureux ließ sich aber nicht bezwingen. Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe die Kärntner jubeln durften. Es bedurfte eines durch Stefan Geier abgefälschten Schusses von Adam Comrie von der blauen Linie, um den US-Amerikaner zu bezwingen.
Thomas Hundertpfund: "Hartes Stück Arbeit"
Dabei hat Lamoureux schlechte Erinnerungen an Duelle beim KAC. Bei seinen jüngsten fünf Starts in Klagenfurt wurde er jeweils nach mehreren Gegentreffern ausgewechselt.
Der zweifache Meister aus Wien agierte im zweiten Abschnitt viel aggressiver, gewann mehr Zweikämpfe und kreierte auch mehr Chancen. KAC-Goalie Lars Haugen vermied aber in dieser Phase ebenso einen Gegentreffer wie im Schlussdrittel. Da parierte der Norweger u.a. gefährliche Schüsse von Patrick Mullen und Kelsey Tessier. Der KAC sicherte den Vorsprung ab, tat aber kaum noch etwas für die Offensive.
Dennoch brachte der KAC das 1:0 über die Zeit, die beste Defensive triumphierte über die beste Offensive der Liga. Die "Rotjacken" gewannen auch ihr sechstes Play-off-Heimspiel und nach fünf Niederlagen wieder ein Finalspiel gegen die Wiener. Zuletzt hatten sie beim 4:0-"sweep" 2013 triumphiert, danach 2017 aber alle vier Matches verloren.
"Es war ein hartes Stück Arbeit", sagte Thomas Hundertpfund auf Sky. "Aber mit dem Rückhalt von Lars Haugen haben wir es wieder einmal geschafft. Das müssen wir jedoch schnell abhaken, der Fokus liegt auf dem nächsten Spiel am Donnerstag."